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Angerer gegen die DFB-Frauen: "Ein komisches Gefühl"
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Für die frühere Nationaltorhüterin Nadine Angerer wird das erste Aufeinandertreffen mit ihrem Heimatland nicht ganz einfach. „Im Vorfeld ist es natürlich ein komisches Gefühl, ich habe noch nie gegen Deutschland gespielt“, sagte die Torwarttrainerin der Schweizer Fußballerinnen vor dem Länderspiel am Freitag (20.00 Uhr/ZDF-Livestream): „Aber das muss ich dann mal für 90 Minuten vergessen – und dann hoffe ich, dass die Schweiz gewinnt.“
Im Züricher Letzigrund empfangen die EURO-Gastgeberinnen die deutsche Auswahl zum Testspiel. Die ehemalige Weltfußballerin Angerer betreut seit diesem Frühjahr die Schweizer Torhüterinnen, die sie fit machen soll für die Heim-EM im nächsten Sommer.
Auf das DFB-Team hält die 46-Jährige immer noch große Stücke: „Die Mannschaft ist im Umbruch, hat aber trotzdem unfassbare Qualität, auch die Jungen, die nachkommen.“ Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger sei zudem „eine sehr gute Torhüterin“, Almuth Schult „sollten wir auch nicht vergessen, die haben sie ja auch noch in petto.“
Sie selbst habe sich im Schweiz-Team seit dem Frühjahr „super eingelebt“, nur beim Schweizerdeutsch stößt Angerer manchmal an ihre Grenzen. „Wenn sie untereinander so richtig schnell sprechen, ist das nicht so einfach, dann gehe ich mir einen Kaffee holen“, erzählte die 146-malige Nationalspielerin lachend: „Aber da fuchse ich mich auch noch rein.“
Sehr großen Anteil an der Verpflichtung Angerers hatte die Schwedin Pia Sundhage als neue Nationaltrainerin, auch wenn nach acht Jahren als Coach in Portland eigentlich eine längere Pause geplant war. „Zusammen mit Pia zu arbeiten, ist einfach zu verlockend gewesen“, berichtete die zweimalige Weltmeisterin.
Foto © IMAGO/Eibner/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Hess