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Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt hat sich mit dem dritten Sieg in Serie in die Spitzengruppe der Bundesliga geschossen.
Frankfurt Das Festsetzen in der Spitzengruppe nimmt Eintracht Frankfurt inzwischen ganz geschäftsmäßig hin. Ein 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach, der dritte Sieg im vierten Spiel dieser Saison - da werden angesichts der Ansprüche keine Arien gesungen, da bedanken sich die Profis artig beim Andeuten einer Ehrenrunde. Und weiter geht's.
Auch das ist die Fortsetzung einer seit Jahren kontinuierlichen Entwicklung. "Wir haben eine starke Verteidigungsmentalität - und wie Omar Marmoush das am Ende macht, ist wieder einmal weltklasse", so fasste es Trainer Dino Toppmöller bei Sky zusammen. Torschütze Omar Marmoush verwies mit dem Frankfurter Selbstbewusstsein bereits auf das Europa-League-Duell mit Viktoria Pilsen: "Am Donnerstag wollen wir genauso weitermachen."
In der Festung Waldstadion traf am Samstagabend neben Marmoush (80.) auch Hugo Larsson (30.). Mönchengladbach kassierte die dritte Saison-Niederlage und steckt als 14. in düsteren Tabellenregionen. Obendrein haben die Gäste zum siebten Mal nacheinander in der Bundesliga nicht gegen die Eintracht gewonnen.
Frankfurt war von Beginn an die aktivere Mannschaft, lief die Gladbacher hoch an und verzeichnete deutlich mehr Ballbesitz. Allein: Zählbares sollte vorerst nicht herausspringen. Zwei aussichtsreiche Freistoßmöglichkeiten (5., 14.) brachten keinen Ertrag, darüber hinaus fehlte den Angriffsbemühungen oft die letzte Konsequenz.
Dass aus der ersten echten Chance nicht die Führung resultierte, war jedoch unglücklichen Umständen geschuldet: Marmoushs als Torschuss gedachter Versuch landete auf dem Kopf des überraschten Hugo Ekitike, von dort flog der Ball knapp am leeren Tor vorbei (25.). Fünf Minuten später dann lag er im Netz: Ekitike flankte von links, Ansgar Knauff setzte sich im Kopfballduell durch, Larsson schob zur verdienten Führung ein. Die Gäste hatten bis dato offensiv so gut wie gar nicht stattgefunden - und auch nach dem Rückstand blieb das große Aufbäumen erst mal aus.
Die zweite Halbzeit läutete der Gladbacher Nathan Ngoumou mit einem Solo und einem Abschluss in die Arme von Kaua Santos ein (46.). Ein zarter "Hallo, wach!"-Ruf für sein Team, das nun plötzlich aufs Gas drückte - und zunehmend gefährlicher wurde. Zuerst war es erneut Ngoumou, der an Santos scheiterte (58.), kurz darauf traf Rocco Reitz den Pfosten (67.). "Wir nutzen unsere Chancen nicht, das hat uns am Ende gekillt", klagte Reitz.
Ekitike verpasste auf der Gegenseite das 2:0 (63.), abgesehen von dieser Ausnahme wurden die nun seltsam passiven Frankfurter jetzt aber förmlich an die Wand gespielt. Zu Entlastungsmomenten kam die SGE kaum noch - einer der wenigen aber führte zur Entscheidung.
Foto: © IMAGO/Jan Huebner/SID/IMAGO/Jan Huebner