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Michael Reschke über Bayerns Herausforderungen im Transfersommer
Michael Reschke erklärt die Schwierigkeiten des FC Bayern München im Transfersommer. Die Premier League bietet Spielern mehr Anreize. Neuzugänge und neue Ziele stehen im Fokus.

Foto © IMAGO/Hansjürgen Britsch/SID/Hansjürgen Britsch
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Michael Reschke sieht die zähen Bemühungen von Bayern München um Neuzugänge im laufenden Transfersommer vor allem in der Konkurrenz durch die englische Premier League begründet. Dass sich etwa Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz nicht für den FC Bayern, sondern für den FC Liverpool entschied, sei „das klassische Beispiel“, sagte der frühere Technische Direktor der Münchner der Abendzeitung. Die englischen Klubs seien „für viele Spieler reizvoller als die Bundesliga.
Wachsende Konkurrenz auf dem Transfermarkt
Es gebe „viel mehr Player auf dem Markt als noch vor zehn Jahren“, erklärte Reschke: „Vor allem der englische Markt ist für viele Spieler nicht nur vom Wirtschafts-, sondern auch vom Leistungsniveau die Liga, die weltweit die Nummer eins ist.“ Erst zwei Neuzugänge präsentierte der deutsche Rekordmeister bisher in diesem Sommer: Jonathan Tah von Bayer Leverkusen und Tom Bischof von der TSG Hoffenheim. Dennoch sieht Reschke die Münchner „weiterhin als großen Player, aber mit einer gewachsenen Konkurrenzsituation“. Nach der Absage von Wirtz gelte es nun, „neue Ziele festzulegen“. Neben Shootingstar Nick Woltemade vom VfB Stuttgart hat FCB-Sportvorstand Max Eberl dafür dem Vernehmen nach Liverpools Luis Díaz ausgemacht.
Dass sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß und der langjährige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor allem im Werben um Wirtz verstärkt eingeschaltet haben, sieht Reschke, der von 2014 bis 2017 Technischer Direktor bei den Bayern war, derweil nicht als Problem an – im Gegenteil. „Höchst sinnvoll“ sei das Engagement von Hoeneß gewesen, sagte der 67-Jährige. Durch seine Strahlkraft sei Hoeneß „gewiss ein Joker, den Eberl gerne eingesetzt hat“, erklärte Reschke.
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