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Kurioses Spitzenspiel: Stürzt Leverkusen auf Platz 9?

Die große Frage des Wochenendes: Rächen sich die Bayern für letzte Saison? Bayer könnte bei einer Pleite extrem abrutschen

Foto: Imago / Sven Simon

Inhaltsverzeichnis

Alle Fußballwelt stellt sich in diesen Tagen eine Frage: War Leverkusen denn jetzt eine Einjahrsfliege oder nicht? Am Samstagabend wissen wir etwas mehr. Dann kommt es zum Top-Duell der besten Mannschaften Deutschlands: Die Bayern empfangen um 18.30 Uhr den Deutschen Meister.

Mal ehrlich: Der letzte Satz klingt auch im September 2024 noch komisch, oder?

Wenn ich mein gesamtes Vermögen auf einen Sieger verwetten müsste, ich würde auf die Münchner setzen. Der Rekordmeister wirkt nicht mehr so müde wie 2023/24, die Tuchellähmungserscheinungen haben unter Trainer Vincent Kompany nachgelassen. Und man spürt: Die Bayern wollen unbedingt ihr Lieblingsspielzeug zurück – die Schale.

Ich habe gestern zur Vorbereitung auf diese Kolumne die neue Leverkusen-Doku "A Dream Comes True" auf Amazon Prime geguckt. Die schlechte Nachricht: Es ist eigentlich keine richtige Doku mit exklusiven Blicken hinter die Kulissen, sondern eher ein dreistündiger Zusammenschnitt von Spiel- und Interviewszenen. Plus quasi dauernd die leider inzwischen handelsübliche Dudelmusik, so dass man sich zwischendurch in einem Musical wähnt.

Die gute Nachricht: Ein paar sehr emotionale (vor allem ganz am Schluss) und interessante Aspekte bietet die "Doku" natürlich trotzdem. Es wird zum Beispiel klar, dass für die Leverkusener das Gastspiel am 15. September 2023 in München eine Initialzündung bedeutete. Sie holten am 4. Spieltag in letzter Sekunde ein 2:2 aus der Allianz-Arena und glaubten plötzlich daran, zu Größerem berufen zu sein.

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Schaffen sie ein Jahr und 13 Tage später etwas Ähnliches wieder?

Dafür spricht, dass Leverkusen weiterhin sehr ansehnlichen Fußball spielt. Dagegen spricht, was Felix Magath gestern im Kicker schrieb: "Bayer 04 hat noch nicht die Sicherheit und das Selbstverständnis aus der Meistersaison."

Die Münchner sind heißes-Messer-durch-die-Butter-mäßig gestartet (sechs Pflichtspielsiege in Folge, 29:5 Tore), Leverkusen kassierte bereits die erste Niederlage nach 15 Monaten (2:3 gegen Leipzig).

Es ist natürlich etwas zu früh, darüber zu spekulieren, ob aus Leverkusen wieder Vizekusen wird. Das Thema "Vize" ist aber aus einem anderen Grund interessant, und der hat mit den anderen Bundesliga-Paarungen des Wochenendes zu tun. Die sind nämlich spektakulär: Hinter Bayern und Bayer spielen sämtliche Teams der oberen Tabellenhälfte gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte. Viele lösbare Aufgaben also für sieben Bayer-Verfolger.

Für Leverkusen bedeutet das: Eine Niederlage in München könnte sie auf Platz neun runterziehen. Und das würde wirklich nicht gut aussehen.

Und es spricht ja wirklich eine Menge für die Bayern: zum Beispiel das Heimrecht. Und die Tatsache, dass Jamal Musiala diesmal bestimmt nicht auf der Bank startet wie unter Thomas Tuchel. Und dass der fabelhafte Michael Olise letzten September noch bei Crystal Palace unter Vertrag stand. Und dass 2023 Sven Ulreich das Bayern-Tor hütete, diesmal aber Wer-weiß-ob-Nationaltorhüter Manuel Neuer spielt.

Es gibt viele gute Argumente, die nicht für Bayer sprechen. Aber das dachte ich vor einem Jahr auch.

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