Haaland im Mittelpunkt: Norwegen bleibt makellos

Haaland scheitert erst zweimal vom Punkt, trifft dann aber doch noch dreifach. Norwegen erhöht damit den Druck auf Italien.

|11. Oktober 2025|
Haaland im Mittelpunkt: Norwegen bleibt makellos
Haaland im Mittelpunkt: Norwegen bleibt makellos

Foto © Imago/SID/Jonas Been Henriksen

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Norwegen hat seine makellose Bilanz in der WM-Qualifikation fortgesetzt und damit den Druck auf Italien weiter erhöht. An einem turbulenten Abend für Stürmerstar Erling Haaland feierte das Team von Trainer Stale Solbakken mit dem ungefährdeten 5:0 (3:0) in Oslo den sechsten Sieg im sechsten Spiel und hat die erste WM-Teilnahme seit 1998 bei neun Punkten Vorsprung auf Italien fest im Blick. Die Squadra Azzurra hat aber noch zwei Spiele in der Hinterhand und kann am Abend in Estland wieder verkürzen.

Dominanz der Norweger und Haalands Rekord

Zwei Eigentore von Anan Khalaili (18.) und Idan Nachmias (28.) – jeweils erzwungen vom Leipziger Antonio Nusa – sowie ein Dreierpack von Haaland (27./63./72.) sorgten für den deutlichen Sieg des Favoriten. Für Haaland, der sich nach Abpfiff den Ball schnappte, war es der sechste Dreierpack im Norwegen-Trikot und bereits der zwölfte Treffer in der laufenden WM-Quali. Dabei hatte das Spiel für den 25-Jährigen von Manchester City denkbar schlecht begonnen. Gleich zweimal scheiterte Haaland vom Elfmeterpunkt am Hamburger Daniel Peretz (6.). Der erste Versuch musste dabei wiederholt werden, weil der israelische Keeper zu früh die Torlinie verlassen hatte.

Begleitet wurde das Spiel von pro-palästinensischen Protesten. Hunderte Menschen nahmen im Vorfeld an einer Demonstration in der norwegischen Hauptstadt teil, für das Spiel im Ullevaal-Stadion waren strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Vor den Augen der norwegischen Verbandspräsidentin Lise Klaveness, die zuletzt öffentlich einen Ausschluss Israels aus dem internationalen Fußball gefordert hatte, zierte vor dem Anpfiff eine große Palästina-Flagge den Heim-Block, die israelische Hymne wurde von einem Pfeifkonzert begleitet, einige Zuschauer hielten zudem demonstrativ eine Rote Karte hoch.