„Fand ich ĂĽbertrieben“: Popp beklagt Hype um ihre Person
Die ehemalige Kapitänin konnte in den vergangenen Jahren kaum noch unerkannt auf die Straße. Der Hype war ihr etwas viel.
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Frankfurt am Main – Alexandra Popp hat durch den zunehmenden Hype im FrauenfuĂźball auch gewisse Schattenseiten kennengelernt. Seit dem Einzug ins EM-Finale 2022 habe es „Privatleben fĂĽr sie gefĂĽhlt nicht mehr“ gegeben, erzählte die 33-Jährige in einer Medienrunde vor ihrem DFB-Abschiedsspiel: „Man wurde in Städten angesprochen und erkannt, obwohl man mal abschalten wollte. Aber das gehört ein StĂĽck weit dazu und man muss lernen damit umzugehen. Mal ist es mir besser gelungen und mal schlechter.“
Es sei wichtig, dass sich die Leute bewusst machen, dass „wir auch nur Privatmenschen sind und wenn die unterwegs sind, ist es mal nicht verkehrt, uns in Ruhe zu lassen“. Es sei zwar schon so, „dass diese Wertschätzung und dieses gesehen werden, genau das ist, wovon wir jahrelang gesprochen haben“. Dass es jedoch „gefĂĽhlt fast nur auf meine Person gezogen wurde, fand ich ĂĽbertrieben, weil die ganze Mannschaft performt hatte“.
Es habe ihr „geholfen, das erst als erfahrene Spielerin mitzuerleben“, fĂĽhrte Popp aus. Ihre Erfahrung mache „sehr viel wett. Ich denke mir halt, lass sie reden“. Am Montag (18.10 Uhr/ZDF) wird die langjährige Kapitänin in Duisburg gegen Australien zum 145. und letzten Mal fĂĽr die deutsche Nationalmannschaft auflaufen.
Foto © AFP/SID/PASCAL GUYOT