Erster Heimsieg: Hertha atmet auf
Doppeltorschütze Sebastian Grönning ist der entscheidende Mann beim Erfolg gegen Preußen Münster.
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Mit den ersten Heimtreffern seit dem 18. Mai ist Hertha BSC im vierten Anlauf der erste Saisonsieg vor eigenem Publikum gelungen. Die lange überzeugende Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gewann gegen Preußen Münster am Ende etwas glücklich 2:1 (1:0) und machte nach dem 3:0 in der vergangenen Woche beim 1. FC Nürnberg einen weiteren Schritt weg von der Abstiegszone. Nach dem Anschlusstreffer durch Etienne Amenyido (84.) mussten die Berliner freilich zittern.
Grönning als Doppeltorschütze
Der schier allgegenwärtige Doppeltorschütze Sebastian Grönning (34., 52.) erzielte nach einem Eckball von Michael Cuisance den ersten Heimtreffer der Hertha nach viereinhalb Monaten, nachdem er zuvor ein Traumtor von Fabien Reese noch verhindert hatte: Der starke Kapitän traf spektakulär aus rund 30 Metern von der Seitenlinie, in der Szene zuvor hatte Grönning aber knapp im Abseits gestanden (10.). Vor dem Führungstreffer der gut eingestellten Hertha hätte Münster bei einer Dreifach-Chance das 1:0 gelingen können, wenn nicht müssen. Erst aber parierte Torwart Tjark Ernst großartig gegen Oscar Wilhelmsson und Oliver Batista Maier, den folgenden Schuss von Marvin Schulz klärte Deyovaisio Zeefuik fast auf der Linie (30.).
Grönning wiederum hätte schon vor der Pause erhöhen können, scheiterte aber frei vor Münsters Torwart Johannes Schenk (45.+1). Kurz nach der Pause machte es der Däne auf Vorlage von Marten Winkler besser. Winkler traf kurz darauf noch den Pfosten (60.) und vergab auf Vorlage von Reese das 3:0 (65.). Danach aber geriet die Hertha ins Schwimmen. Münster, das sich nie aufgab, drängte erfolgreich auf den Anschlusstreffer. Danach zitterten sich die Gastgeber zum Sieg.