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Berlin - Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen kann sich einen eigenen Weg bei der Auslandsvermarktung vorstellen. "Wir sind technisch in der Lage, unsere Fans auf der ganzen Welt mit unseren Inhalten zu versorgen", sagte der 57-Jährige der Sport Bild: "Wir haben die Vorbereitung genutzt, um zu testen, ob wir in eine direkte Vermarktung unserer Spiele einsteigen können. Das hat sehr erfolgreich funktioniert, wir haben die Zahl der Abonnenten des FC-Bayern-TV verdoppelt."
Jedoch sei der deutsche Rekordmeister "Teil der DFL-Zentralvermarktung, es ist nicht unsere Idee, uns in Deutschland künftig selbst zu vermarkten", betonte Dreesen: "Aber es ist ein Ansatzpunkt, wie wir den FC Bayern weiter in die Welt tragen können. Und vielleicht auf internationalen TV-Märkten, in denen die DFL keinen Vertrag für die Bundesliga geschlossen hat, unsere Spiele selbst zeigen."
Das sei auch "eine Konsequenz des abgebrochenen DFL-Investorenprozesses", erklärte Dreesen. Die DFL wolle zwar eine eigene Streaming-Plattform aufbauen, aber "die kostet viel Geld, woher soll das jetzt kommen? Wir wollen nicht auf andere warten, wir investieren und treiben unsere Plattform weiter voran, um es im Zweifel selbst zu machen."
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