Baum vor FCA-Premiere: „Keep it simple“

Der Augsburger Interimstrainer will die angeschlagene Mannschaft nach der kurzen Ära Wagner nicht überfrachten.

|4. Dezember 2025|
Baum vor FCA-Premiere: "Keep it simple"
Baum vor FCA-Premiere: "Keep it simple"

Foto © AFP/SID/INA FASSBENDER

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Der Augsburger Interimstrainer Manuel Baum will den angeschlagenen FCA nach der Trennung von Sandro Wagner nicht überfrachten. Sein Motto vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen lautet deshalb: „Keep it simple.“ Fußball sei „viel einfacher als man glaubt“, betonte Baum. Es gehe darum, „die Spieler zu befähigen, dass sie ihre Leistung bringen. Ich bin dazu da, ihnen ein gutes Gefühl zu geben.“

Baum setzt auf individuelle Stärken der Spieler

Deshalb wollte der 46-Jährige, der die Schwaben in den drei Spielen bis zur Winterpause betreuen wird, auch nicht von einer besonderen Spielphilosophie sprechen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. „Es heißt ja immer, jeder Trainer muss seine eigene Idee haben. Ich glaube aber eher, dass man darauf schauen sollte: Was hat man denn an Spielern, wo sind die richtig gut und was passt am besten zu den Spielern. Und das ist, glaube ich, die beste Idee, die man dann in dem Moment haben kann“, sagte Baum vor seiner Premiere.

Am Montag hatte der FCA Wagner nach nur zehn Punkten aus zwölf Ligaspielen entlassen. Es habe „der Glaube und die Überzeugung“ gefehlt, „den Turnaround zu schaffen“, sagte Geschäftsführer Michael Ströll. Den Turnaround soll nun Baum schaffen. Er hatte den FCA bereits von Dezember 2016 bis April 2019 trainiert. Seit Juni 2025 ist er als „Leiter Entwicklung & Fußballinnovation“ zurück im Verein. In diese Rolle wird er auch wieder zurückkehren. Dies sei, betonte Baum am Donnerstag, „die Grundvoraussetzung“ gewesen, übergangsweise die schwierige Wagner-Nachfolge anzutreten. Mit 27 Gegentreffern stellt der FCA aktuell die schlechteste Defensive der Liga. Deshalb sei es wichtig, so Baum, „dass wir Sicherheit und vor allem eben auch Stabilität reinbekommen“. Dass es nun ausgerechnet gegen Leverkusen geht, spornt ihn an: „Ich liebe diese Herausforderungen.“ Man wolle Bayer „das Leben so schwer machen, dass sie am liebsten schnell wieder nach Hause fahren wollen.“