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Werder-Fan unter den toten Geiseln im Gazastreifen

Die Bremer trauern um Hersh Goldberg-Polin, der vergangenen Oktober in den Gazastreifen verschleppt worden war.

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Bremen - Fußball-Bundesligist Werder Bremen trauert um seinen Fan Hersh Goldberg-Polin. Der israelische Anhänger des Klubs gehörte zu den Geiseln, die am Samstag nach knapp elf Monaten tot aus dem Gazastreifen geborgen worden waren.

"Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl sind in diesen schweren Stunden bei der Familie Goldberg-Polin, den Angehörigen und Hershs Freund*innen. Bis zuletzt haben wir alle auf eine Befreiung von Hersh gehofft", schrieben die Bremer in einer Pressemitteilung. Zuvor hatte der Verein bereits eine Fahne mit dem Konterfei Goldberg-Polins und der Aufschrift "Let Hersh free" vor dem Weserstadion aufgestellt.

"Seine Klarheit und Verbindlichkeit hat uns alle zutiefst fasziniert", schrieb der Klub weiter: "Genauso wie der unerbitterliche Kampf seiner Familie und Freund*innen überall auf der Welt, die Tag und Nacht alles dafür gegeben haben, dass ihr Hersh wieder nach Hause kommen kann. Es zerreißt uns das Herz, dass dies nun nicht mehr geschehen kann."

Der damals 23 Jahre alte Werder-Fan war im Zuge des Musikfestival-Massakers von Re'im am 7. Oktober 2023 von den radikalislamischen Hamas entführt und anschließend als Geisel im Gazastreifen festgehalten worden.


Foto: © IMAGO / onsapix/SID/IMAGO/osnapix / Hirnschal

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