"Wenn man nicht aufpasst…": Kane erklärt Kritik und warnt

Der Kapitän äußert sich erneut kritisch. Der Bayern-Star ist besorgt über den Teamgeist in der englischen Nationalmannschaft.
|16. November 2024|
"Wenn man nicht aufpasst...": Kane erklärt Kritik und warnt
"Wenn man nicht aufpasst…": Kane erklärt Kritik und warnt

Foto  ©  AFP/SID/JONATHAN NACKSTRAND

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Stürmerstar Harry Kane hat nach seiner Kritik an den Absagen in der englischen Fußball-Nationalmannschaft vor einem bröckelnden Teamgefüge bei den „Three Lions“ gewarnt. Der Angreifer von Bayern München wurde nach dem 3:0-Erfolg in der Nations League in Griechenland gefragt, ob die Gefahr bestehe, dass der in der achtjährigen Ära unter Nationaltrainer Gareth Southgate aufgebaute Teamgeist unter einem neuen Coach verloren gehen könnte.

„Ja, ich denke schon“, entgegnete Kane: „Ich denke, es dauert lange, etwas aufzubauen, und vielleicht nicht so lange, etwas zu verlieren, wenn man nicht aufpasst.“ Sein Team sei sich dessen aber „bewusst“, betonte er.

Kane hatte zuvor mit deutlichen Worten seine Enttäuschung über die zahlreichen Absagen im Nationalteam zum Ausdruck gebracht. „Ich denke, England kommt vor allem anderen. England kommt vor dem Verein“, sagte der Kapitän dem englischen TV-Sender ITV. „Wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir das gar nicht.“

Acht Profis, darunter Schlüsselspieler wie Declan Rice, Trent Alexander-Arnold oder Phil Foden, hatten ihre Teilnahme an der Partie in Athen sowie dem Spiel am Sonntag (18.00 Uhr/DAZN) gegen Irland in London abgesagt. Die derzeitige Länderspielmaßnahme ist die letzte unter Interimstrainer Lee Carsley, im neuen Jahr übernimmt Thomas Tuchel. Die Absagen wurden mit der verspäteten Ankunft des deutschen Trainers in Verbindung gebracht.

„Ich denke, Lee hat großartige Arbeit geleistet, und ich bin mir sicher, dass Thomas kommen und seine eigenen Ideen und Wege haben wird, wie er seine Kultur aufbauen will“, sagte Kane.

Das Echo auf seine kritischen Äußerungen überraschte den 31-Jährigen. „Dies sind die Camps, in denen man die Kultur und das Zusammengehörigkeitsgefühl aufbaut, die einen zur Weltmeisterschaft führen“, erklärte er nun: „Es war einfach eine Erinnerung daran, dass es etwas ganz Besonderes ist, für England zu spielen. Für mich ist es eines der schönsten Dinge, die ich als Profifußballer tue.“

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