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Das Vokabular des deutschen Profifußballs kennt jetzt zwei Wörter, die bei jedem Amateurverein zum alltäglichen Sprachschatz gehören: "Penner" und "Wichser". Alle Welt redet zwar nur von dem zweiten Wort, weil ein Video in den Sozialen Netzwerken dokumentiert, wie Bayern-Ersatztorwart Sven Ulreich das Wort Richtung Leverkusen-Sportchef Simon Rolfes schleudert:
„Hey! Hey, setz dich hin, Rolfes, du Wichser!“
Vorher ist von ihm aber deutlich zu hören:
„Das ist Zeitspiel. Hör auf da drüben, du Penner!"
Dank Ulreich und einem aufmerksamen Videofilmer aus dem Publikum in der Münchner Allianz Arena bekommen wir einen Einblick, wie es an der Seitenlinie zugeht. Geahnt haben wir es ja schon immer: Ganz jugendfrei können die Dialoge nicht bleiben, wenn die Emotionen hochkochen. Da sind die Profis wie die Amateure: Hinterher weiß man selbst nicht mehr, was man geschrien hat.
Darf Ulreich das? Muss er jetzt bestraft werden? Bloß nicht! Das Video zeigt uns eben nicht die lackierte Version der Fußball-Bundesliga, sondern das wahre Leben in unserem Lieblingssport. Der Betroffene hat sich nicht beklagt, das Wort vermutlich nicht gehört, wie er versichert, alles halb so wild. Ulreich ist inzwischen 36. Ist doch niedlich, wenn ihm so kurz vor der Rente die Gäule durchgehen.
Oder sind wir hier zu großzügig? Gerne einen Kommentar hinterlassen!