Aktuelle Videos
"Trainer schützen": Schalke-Direktor Mulder mahnt

Foto © FIRO/SID
Inhaltsverzeichnis
Youri Mulder hat nach der historisch schlechten Saison von Schalke 04 Selbstkritik und Nachsicht für den nächsten Trainer eingefordert. „Es gab viele gute Trainer, aber man muss sich fragen, ob sie selbst gescheitert sind oder wir gescheitert sind“, sagte der Direktor Profifußball bei Sky. Man dürfe nicht sofort „am Trainer zweifeln. Wir müssen besser werden, um den neuen Trainer zu schützen.“
Trainerwechsel und die Zukunft des Vereins
Der Verein hatte sich zwei Spiele vor Saisonende vom Niederländer Kees van Wonderen getrennt. U23-Trainer Jakob Fimpel übernahm interimsmäßig, doch konnte die Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg nicht stoppen. Schalke beendete die Spielzeit schlussendlich auf Platz 14. Seit 2019 nahmen die Verantwortlichen in Gelsenkirchen 15 Trainerwechsel vor. Wer das Team in der neuen Saison anführt, steht noch nicht fest.
Nach der schlechtesten Saison in der 121-jährigen Vereinsgeschichte forderten Teile der Fans, die Mannschaft komplett auszutauschen. „Erstens geht es durch die Verträge nicht und zweitens sehen die Spieler schlechter aus als sie sind“, entgegnete Mulder: „Unsere Mannschaft hatte schwere Beine und schwere Köpfe. Aber alle auszutauschen, ist Unsinn.“ Die höhnische Atmosphäre beim letzten Heimspiel gegen die SV Elversberg (1:2) sei eine Botschaft gewesen. „Und zwar: Diese Saison, diese Art und dieses Spiel wollen wir nächste Saison nicht mehr sehen“, sagte Mulder: „So wie wir die letzten Spiele abgeschlossen haben, dürfen wir die nächsten nicht beginnen.“ Dabei setzt der 56-Jährige auch auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Sportvorstand Frank Baumann und äußerte sich zuversichtlich: „Er ist eine Person, die eine Art von Ruhe ausstrahlt und gute Entscheidungen trifft. Ich habe das Gefühl, dass es eine gute Zusammenarbeit wird.“
Foto © FIRO/SID