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Tätigkeitsschwerpunkt Asien: Boll neuer BVB-Markenbotschafter

Foto © IMAGO/Oliver Langel/SID
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Bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat das deutsche Tischtennis-Idol Timo Boll eine weitere Aufgabe für seinen sportlichen Ruhestand gefunden. Die Westfalen stellten den 44-Jährigen bei der Saisoneröffnung am Sonntag gegen Juventus Turin offiziell als neuen Markenbotschafter vor. Demnach soll der frühere Weltranglistenerste, der seit seiner Kindheit bekennender BVB-Anhänger ist, besonders in Asien für die Schwarz-Gelben aktiv werden. „Den großen Fußball mit dem kleinen Tischtennisball zu vereinen, macht an dieser Stelle Sinn. Timo Boll kann uns durch seine enorme Popularität und Positivität in Asien relevante Türen öffnen und als Markenbotschafter authentisch vertreten. Wir freuen uns auf eine intensive Kooperation auch in der digitalen Welt“, sagte Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer bei der Bekanntgabe der Kooperation.
Timo Bolls Rolle als Markenbotschafter
Tatsächlich gilt Boll in Asien und besonders in China als absoluter Superstar. Bereits mehrere Wochen vor dem Ende seiner aktiven Profi-Laufbahn im vergangenen Juni waren nicht zuletzt aufgrund seiner BVB-Sympathien nach SID-Informationen Gespräche über eine Botschafter-Rolle des Rekordeuropameisters aufgenommen worden. Boll wird laut Dortmunder Angaben auf eigenen Wunsch zunächst ein mehrwöchiges Praktikum im Verein absolvieren und den Klub sowie seine verschiedenen Arbeitsbereiche im In- und Ausland währenddessen noch besser kennenlernen. Deutschlands erfolgreichster Tischtennisspieler ist der erste BVB-Markenbotschafter ohne Fußball-Vergangenheit beim Ex-Meister. „Das wird sicher spannend, wenn ich plötzlich nicht mehr in Tischtennishallen, sondern auf Fußballplätzen auftauche“, erklärte Boll bei seinem ersten Auftritt in Deutschland vor größerem Publikum seit seinem Abschied im Bundesliga-Finale vor gut zwei Monaten.
Der gebürtige Hesse, der auch schon Botschafter-Aufgaben für seinen Ex-Verein Borussia Düsseldorf und den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) übernommen hat, erhofft sich in Dortmund auch eine Horizonterweiterung: „Ich wurde mal gefragt, ob ich mir vorstellen könne, jeden Morgen um neun Uhr in ein Büro zu kommen. Ich habe geantwortet, dass ich das nicht weiß, weil ich von Kindesbeinen an immer nur in Trainingshallen gewesen bin. Jetzt will ich sehen, mit was ich mich in den nächsten 20 Jahren beschäftige. Der BVB ist für mich vor diesem Hintergrund eine echt spannende Aufgabe.
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