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"Spiel des Lebens": Bei Werder-Frauen überwiegt der Stolz

Foto © IMAGO/Sports Press Photo/SID/IMAGO/Gabor Baumgarten / SPP
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Die Niederlage schmerzte, doch bei den Fußballerinnen von Werder Bremen überwog der Stolz. Das war der Abschluss einer richtig geilen Pokalreise“, sagte Trainer Thomas Horsch und nahm nach dem 2:4 (1:2) im DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern die Erkenntnis mit: „Wir sind physisch in der Lage, einer der besten Mannschaften Europas Paroli zu bieten.“ Hanna Nemeth schwärmte gar: „Ich werde noch meinen Enkelkindern von diesem Fight erzählen.“ Auch die Double-Gewinnerinnen zollten dem Underdog großen Respekt. „Man hat von Anfang an gemerkt, dass sie einfach das Spiel des Lebens machen wollen“, sagte Nationalspielerin Klara Bühl. Doch der Treffer von Rieke Dieckmann (45.+2) und das späte Freistoßtor durch Larissa Mühlhaus (90.+4) waren nicht genug gegen das Bayern-Starensemble um Dreifachtorschützin Lea Schüller (6./65./79.).
Starker Auftritt und Unterstützung der Fans
Dass die Niederlage nicht höher ausfiel, lag zudem am starken Auftritt von Livia Peng. „Wir hatten eine überragende Torhüterin, die uns das ganze Spiel im Spiel gehalten hat“, sagte Horsch über die 23 Jahre alte Schweizerin, die sich für die große Unterstützung des lauten Werder-Anhangs bedankte. „Sie haben das ganze Spiel über gesungen, das macht Freude, das motiviert unglaublich und gibt uns extrem viel“, sagte Peng. Nach dem Highlight vor 45.146 Fans im ausverkauften Kölner Stadion durfte sich der Werder-Tross zudem auf einen Empfang im Bremer Rathaus am Freitag freuen.
Wehmut ließ Horsch nicht aufkommen, obwohl er die Bremerinnen zum Saisonende verlassen wird. Wohin es den 56-Jährigen zieht, blieb nach dem Endspiel weiter unklar. „Das ist noch offen“, erklärte Horsch, seine Nachfolge wird Friederike Kromp antreten.
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