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Schweden vor DFB-Duell: Von wegen "Geistermannschaft"

Foto © AFP/AFP/Fabrice COFFRINI
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(SID) – Kosovare Asllani schaltete sofort wieder auf Angriff. „Wir wollen gegen Deutschland gewinnen, kein Unentschieden“, sagte die Kapitänin der schwedischen Fußball-Nationalmannschaft vor dem Gruppenfinale bei der Fußball-EM gegen die DFB-Auswahl am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN). In Zürich reicht den Europameisterinnen von 1984 ein Remis für Platz eins in Gruppe C.
Schweden geht mit Selbstbewusstsein ins Duell
Nach dem „Traumstart“ mit zwei Siegen betonte Asllani, dass die Konzentration sofort wieder der nächsten Aufgabe galt. Warum Schweden gewinnt? „Weil wir besser sind“, sagte Verteidigerin Nathalie Björn in der ARD und lachte verschmitzt. Aber klar, „es wird ein sehr schwieriges Spiel, Deutschland hat Top-Spielerinnen auf jeder Position, es waren immer gute Duelle, jeder liebt es, da zuzuschauen – und wir lieben es, da mitzuspielen“.
Allerdings war es für Schweden über Jahre eher eine Hassliebe. Deutschland, sagte Magdalena Eriksson von Bayern München vor der EM dem SID, „wurden immer unsere ‚Geistermannschaft‘ genannt“ – auf Schwedisch „spöklag“, also Angstgegner. Warum? „Weil wir sie noch nie bei einer Meisterschaft rausgeworfen haben.“ Bis 2019. Damals hieß es im WM-Viertelfinale 2:1. „Wir wissen also, wie schwer es gegen die Deutschen ist“, sagte Eriksson, die bei den Erfolgen gegen Dänemark (1:0) und Polen (3:0) noch angeschlagen pausiert hatte, und ergänzte: „Und wir haben großen Respekt vor ihrer Mannschaft und ihren Spielerinnen.“
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