Schröder vorgestellt: „Positive Grundstimmung“ für Polanski
Der neue Sportchef von Borussia Mönchengladbach ist vom derzeitigen Interimstrainer überzeugt. Was das für die Zukunft bedeutet, bleibt offen.

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Rouven Schröder hat sein Amt als neuer Sportchef bei Borussia Mönchengladbach mit einer „positiven Grundstimmung“ angetreten – auch mit Hinblick auf die drängendste Personalie Eugen Polanski. Am Donnerstagmittag wurde der Nachfolger des zurückgetretenen Roland Virkus bei den Fohlen vorgestellt und äußerte sich zur Zukunft des Interimstrainers. „Es gab ein klares Go für mich für Eugen Polanski, dass er jetzt aktuell unser Trainer ist“, sagte Schröder. Das bedeutet: Mindestens für das Auswärtsspiel bei Union Berlin am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky) genießt Polanski das Vertrauen.
Fokus auf das bevorstehende Spiel
Wann er eine endgültige Entscheidung treffen will, ließ Schröder offen. „Er macht einen sehr, sehr guten Eindruck, einen klaren Eindruck“, lobte Schröder: „Von außen betrachtet stehe ich Eugen sehr, sehr positiv gegenüber.“ Doch für den Moment gelte der volle Fokus dem wichtigen Spiel in Berlin. „Ich bin ein großer Freund von Realismus und Ambitionen. Wichtig ist erstmal, da unten wieder rauszukommen, nichts anderes zählt.“ Was „auch“ für Polanski spreche, sagte Schröder: „Ich habe vom Trainer nicht einmal gehört, ‚Wir haben zu wenig Spieler, wir haben zu wenig Qualität‘. Er beschäftigt sich mit den Jungs, die in der Kabine sitzen.“ Für den Winter kündigte er aber dennoch Aktivität auf dem Transfermarkt an. Zugänge seien in der Defensive vorstellbar, aber auch über Abgänge müsse man sprechen.
Schröder, der am Samstag seinen 50. Geburtstag feiert, wechselte vom österreichischen Spitzenklub RB Salzburg zu dem abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten. Für Schröder überwies Gladbach eine kolportierte Ablösesumme von bis zu einer Million Euro. Schröder arbeitete in der Bundesliga bereits für den FSV Mainz 05, RB Leipzig und Schalke 04 als Funktionär. Seit Dezember 2024 war er in Salzburg tätig, sein Vertrag lief noch bis Ende 2028. Schröder war bereits in der Vergangenheit mehrfach ein Kandidat bei der Borussia, zu einem Abschluss kam es aber nie – bis jetzt. Über die Laufzeit des Vertrages machte der Klub keine Angaben.