Said El Mala: Der neue Podolski beim 1. FC Köln

Er ist 19 Jahre alt, frech, explosiv – ein Spieler, der mit jedem Ballkontakt das Stadion summen lässt. Und einer, der bei älteren Fans etwas auslöst

|6. November 2025|
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Foto: Imago / Sven Simon

Inhaltsverzeichnis

Wenn Köln über Fußball spricht, fällt in diesen Tagen ein Name, der Erinnerungen weckt. Said El Mala, 19 Jahre alt, frech, explosiv – ein Spieler, der mit jedem Ballkontakt das Stadion summen lässt. Und einer, der bei älteren Fans etwas auslöst: War da nicht mal einer, der genauso spielte?

„Komm, sag’s – er ist der neue Podolski“, sagt Moderator Malte Asmus im Fever Pit’ch Podcast. „Na ja“, antwortet Julian Witzel (Funke Medien und Thekenphilosophen) und lacht. Er weiß: ganz so falsch ist der Vergleich nicht. El Mala hat, wie einst Podolski, diese ungebremste Lust am Spiel, den Mut zum Risiko – und die Fähigkeit, ein Stadion in Sekunden auf Temperatur zu bringen. Ein Straßenkicker, der das Spiel liebt, nicht das System. Einer, der zündet, weil er nicht nachdenkt. Und einer, den die Stadt sofort adoptiert.

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Im Podcast beschreibt Witzel ihn als „Spieler mit gewaltigem Tempo und dem Mut, etwas zu riskieren“ – aber auch als jemanden, der „manchmal zu viel will“. „Ich habe manchmal das Gefühl, er will immer das Besondere zeigen“, sagt er. Das Publikum verzeiht ihm das gern. Denn aus jedem Versuch, aus jeder Überhastung blitzt dieses kölsche Etwas: Leidenschaft mit Fehlerquote.

Dabei war der Weg kein Selbstläufer. Gladbach hatte ihn in der Jugend aussortiert – körperlich zu roh, zu ungestüm. Jetzt steht er mit dem FC vor eben jenem Derby, das seine Geschichte schreibt. „Klar, das bewegt ihn“, sagt Asmus. „Nach Dortmund hat er zugegeben, dass ihn die gelbe Wand beeindruckt hat. Gegen Gladbach will er zeigen, dass er gelernt hat.“ Wenn er denn spielen kann, unter der Woche musste er das Training wegen einer Blessur abbrechen.

Selbst Weltmeister Jürgen Kohler ist beeindruckt, warnt El Mala allerdings: „Wenn sich die Verteidiger mal auf ihn eingestellt haben, wird’s spannend.“ Aber im Moment finden sie kein Rezept. Kwasniok geht klug mit seinem Rohdiamanten um. „Wir passen auf ihn auf“, sagt der Trainer intern immer wieder. Er lässt ihn nicht zu früh verbrennen, gibt ihm Räume, in denen Fehler erlaubt sind. El Mala dankt es mit Toren – und mit Momenten, die Köln liebt: laut, wild, unberechenbar.

Noch ist er nicht der neue Podolski. Aber er erinnert Köln daran, wie sich Aufbruch anfühlt. Und das allein reicht, um aus einem Talent einen Hoffnungsträger zu machen. Übrigens auch schon für Nationaltrainer Julian Nagelsmann, der El Mala kurz nach unserer Podcast-Aufzeichnung für die nächsten Länderspiele nominierte.

Takeaways

  • Das rheinische Derby ist ein Highlight der Bundesliga.
  • Die Rivalität zwischen Köln und Gladbach ist historisch.
  • Die Fans spielen eine entscheidende Rolle im Derby.
  • Gladbach hat sich nach einer schwierigen Phase stabilisiert.
  • Ruwen Schröder steht vor großen Herausforderungen.
  • Der Abstieg kann für Vereine auch eine Chance sein.
  • Lukas Kwasnjok bringt frischen Wind ins Team.
  • Ragnar Ache ist ein wichtiger Spieler für den FC.
  • Standardsituationen sind entscheidend für den Erfolg.
  • El Mala könnte der nächste große Spieler des FC werden.

Chapters

00:00V orfreude auf das rheinische Derby

02:12 Besonderheiten des rheinischen Derbys

04:55 Gladbachs Rückkehr in die Spur

06:32 Die Rolle der Joker und Kaderqualität

10:20 Schröder und die Zukunft von Gladbach

13:04vErfahrungen aus der zweiten Liga

16:00 Kwasniok: Ein Trainer mit Gesicht

20:08 Ragnar Ache und seine Bedeutung für den FC

25:31 Euphorie und Realismus im Fußball

27:12 Kaderqualität und Verletzungsmanagement

28:50 Der Einfluss von Schlüsselspielern

30:42 Der neue Star: El Mala und seine Entwicklung

33:01 Vergleich mit Legenden: El Mala und Podolski

36:48 Die Herausforderungen für junge Talente

39:33 Zukunftsperspektiven und Transfergerüchte