Pokaldebakel: Lieberknecht schämt sich „in Grund und Boden“

Der FCK-Trainer bemängelt eine "Nichtleistung" nach dem 1:6 in Berlin.

|3. Dezember 2025|
Pokaldebakel: Lieberknecht schämt sich "in Grund und Boden"
Pokaldebakel: Lieberknecht schämt sich "in Grund und Boden"

Foto © www.imago-images.de/SID/Ralf Brueck

Trainer Torsten Lieberknecht vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern war das Pokaldebakel des zweimaligen Cupgewinners furchtbar peinlich. „Ich sitze hier als Trainer und schäme mich in Grund und Boden“, sagte der Coach im Anschluss an das 1:6 (1:3) im Achtelfinale beim Ligarivalen Hertha BSC: „Das, was wir abgeliefert haben, mit diesen individuellen Fehlern, ist unentschuldbar. Dennoch können wir uns nur bei unseren Fans entschuldigen, die auch heute wieder mit 5000 an einem Dienstagabend hier angereist sind. Das war eine Nichtleistung.“

Mitsprache und Verantwortung

Lieberknecht gab sich eine Mitschuld an der desaströsen Vorstellung. „Wir tragen ein Trikot, das für Werte steht. Ich sehe mich da als Trainer auch in der Verantwortung und möchte nicht mit dem Finger nur auf die Spieler zeigen. Es war ein kollektives Versagen von uns allen. Da schließe ich mich nicht aus“, sagte der frühere FCK-Profi: „Ich bin der Kopf dieser Mannschaft. Aber ich werde den Kopf rausstrecken und den Gegenwind aushalten.“

Der Trainer („Das müssen wir jetzt erstmal verdauen“) ist sicher, dass die Pleite mit Blick auf das Verhältnis zu den Fans noch lange nachwirken wird: „Wir müssen uns den Kredit zurück erarbeiten, den wir mit dem Spiel verloren haben. Das wird eine Zeit lang brauchen.“ Zum Auftritt des FCK passte es, dass Hertha-Torschütze Dawid Kownacki dem verdutzten Lauterer Kapitän Marlon Ritter in der zweiten Hälfte den Taktik-Zettel von der Trainerbank klaute. „Das ist mir scheißegal“, sagte der bediente Ritter bei Sky zu der Szene, bei der er die Notiz aus der Hand gerissen bekam.