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Neustart beim DFB: Keine Experimente!

Samstag startet die Nationalmannschaft in die Ära Nagelsmann. Die erste Aufstellung verrät, wohin die Reise geht

So könnte Deutschland gegen die USA auflaufen

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Wenn einigermaßen stimmt, was uns als erste Mannschaftsaufstellung aus den USA kolportiert wird, dann hat der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann schon eine Überschrift für seine Arbeit beim DFB: "Keine Experimente!"

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Mit Mats Hummels in der Abwehrkette zwischen Antonio Rüdiger und Niklas Süle kann man nicht viel falsch machen: Der Weltmeister von 2014 macht mit seinem Stellungsspiel wett, was die zwei anderen Verteidiger an Tempo bieten.

Die Mittelfeldzentrale mit Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan ist wohl die beste, die uns der deutsche Fußball aktuell bietet. Leon Goretzka wird sein Fehlen in der Start-Elf als Herausforderung ansehen müssen - er hat keinen Bayern-Bonus.

Jugendlichen Elan findet man allenfalls in der Abteilung Attacke: Florian Wirtz und Jamal Musiala, beide erst 20, senken den Alterschnitt der Mitspieler (29,9 Jahre) unmerklich. An Erfahrung mangelt es also nicht.

Für das USA-Spiel am Samstag (RTL überträgt ab 21 Uhr) möchte Nagelsmann die einfachen Dinge des Fußballs in seiner Mannschaft verankert wissen. Dazu gehört, ein stabiles Mannschaftsgerüst zu bauen.

Die Achse mit ter Stegen - Hummels - Gündogan/Kimmich - Füllkrug hat nicht zu übersehende eine Schwachstelle vorne. Deutschland hat keinen Mittelstürmer auf internationalem Niveau; Füllkrug ist noch in der Bringschuld.

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Keine Experimente: Das ist acht Monate vor der Heim-EM (Eröffnungsspiel am 14. Juni 2024) wahrscheinlich die richtige Parole. So kann Nagelsmann punktuell Spieler reinwerfen, die eine Verbesserung versprechen.

Hurra-Fußball wird man deswegen nicht unbedingt erwarten dürfen. Es wird ohnehin reichen, wenn die Nationalmannschaft solide spielt. Eine solide Spielweise hätte wohl die Turnierblamagen von 2018 bis 2022 verhindert.

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