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Nach 25 Jahren: Geschäftsführer Schippers hört in Gladbach auf

Ein Nachfolger steht fest, darf aber noch nicht genannt werden.

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Mönchengladbach - Bei Borussia Mönchengladbach endet eine weitere Ära: Geschäftsführer Stephan Schippers gibt nach 25 Jahren überraschend sein Amt auf. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Der "Herr der Zahlen" war seit seinem Antritt im Jahr 1999 maßgeblich am Aufschwung des Traditionsklubs beteiligt, der von der 2. Bundesliga bis in die Champions League führte.

"Ich kann verstehen, dass viele Menschen meinen Entschluss nicht ganz einfach nachvollziehen können. Aber nach 25 unglaublich schönen, intensiven und fordernden Jahren auf dieser Position bei Borussia habe ich einfach das Gefühl, dass der richtige Moment für einen Wechsel in der Geschäftsführung und für mich persönlich der richtige Moment für meinen Abschied gekommen ist", sagte Schippers (56), der seit geraumer Zeit auch im Aufsichtsrat der Deutschen Fußball Liga (DFL) sowie als DFL-Vertreter im Vorstand des DFB sitzt. Sein Vertrag lief noch bis 2026.

Schippers hatte mit nur 31 Jahren die Geschäfte am damaligen Bökelberg übernommen. Gemeinsam mit Sportdirektor Max Eberl und Präsident Rolf Königs baute er später die neue Borussia auf, nun tritt er als letztes Mitglied des Trios zurück. Eberl hatte im Januar 2022 nach 23 Jahren im Klub, Königs im März 2024 nach 25 Jahren seinen Abschied verkündet. Gerade für Schippers war Königs über Jahrzehnte ein enger Vertrauter. "Es war mir eine Ehre und ich werde Borussia immer im Herzen behalten", sagte Schippers.

Der gebürtige Mönchengladbacher hatte die angeschlagene Borussia auch finanziell saniert: Im Geschäftsjahr 2019 erreichte der Jahresumsatz mit 213 Millionen Euro eine Rekordhöhe in der Geschichte der Borussia, das Eigenkapital wuchs bis zum Beginn der Corona-Krise auf 103 Millionen Euro an.

Der Klub habe der "zunächst sehr überraschenden Bitte aufgrund seiner besonderen Verdienste um unseren Verein entsprochen", so Präsident Rainer Bonhof: "Wir sind froh, dass wir einen sehr geeigneten und passenden Nachfolger für ihn gefunden haben und dass für einen geordneten gemeinsamen Übergang gesorgt ist. Den Namen können wir mit Rücksicht auf seinen aktuellen Arbeitgeber momentan noch nicht nennen, werden dies aber in Kürze tun können."


Foto: © www.imago-images.de/SID/IMAGO/Norbert Jansen / fohlenfoto

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