Lautern träumt wieder vorsichtig vom Finale

Der Zweitligist gewinnt mit 1:0 bei Greuther Fürth. Skyttä trifft früh, Fürth scheidet zum fünften Mal in Runde zwei aus.

|29. Oktober 2025|
Lautern träumt wieder vorsichtig vom Finale
Lautern träumt wieder vorsichtig vom Finale

Foto © IMAGO/SID/Daniel Marr

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Der 1. FC Kaiserslautern hat den Traum vom zweiten DFB-Pokalfinale in drei Jahren gewahrt und den Negativlauf der SpVgg Greuther Fürth zugleich verlängert. Das Team von Torsten Lieberknecht gewann beim Zweitliga-Rivalen in Oberfranken mit 1:0 (1:0). Erstmals seit dem Überraschungslauf ins Pokalfinale 2024 stehen die Pfälzer wieder im Achtelfinale, während Fürth zum fünften Mal in Folge nicht über die zweite Runde hinauskam.

Entscheidendes Tor und schwache Leistung der Fürther

Naatan Skyttä (12.) erzielte am Mittwochabend früh das entscheidende Tor der Gäste. Die Fürther, bei denen Omar Sillah (90.+4) in der Schlussphase nur kurz nach seiner Einwechslung mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz musste, sind damit nun fünf Pflichtspiele in Folge ohne Sieg. In der Liga trennen die Kleeblätter nur drei Punkte von der Abstiegszone. Für den ersten „Knalleffekt“ der Partie sorgten die Heimfans. Zum Anpfiff zündeten die Fürther Anhänger Feuerwerkskörper und hielten ein Banner zum „Pokalabend am Ronhof“ hoch, an dem „… etwas in der Luft“ liegen solle. Kurz darauf lag tatsächlich etwas in der Luft: Ein abgefälschter Schuss von Lauterns Kapitän Marlon Ritter segelte Richtung Fünfer, Sturmkollege Skyttä (12.) grätschte dazwischen und drückte den Ball im zweiten Versuch mit dem Knie zur Gästeführung über die Linie.

Bereits beim letzten Duell – dem 3:0-Auswärtssieg der Lauterer am 5. Zweitliga-Spieltag – hatte der Finne den Knoten gelöst. Nach einer ausgeglichenen Phase ergab sich durch einen Ballverlust die erste große Chance für die Heimelf: Felix Klaus (38.) schoss jedoch aus spitzem Winkel drüber. Auf und neben dem Platz ging es hitzig zu – beide Trainer sahen wegen lautstarker Proteste die Gelbe Karte. Kurz vor der Pause (45.+2) verpasste Faride Alidou im Eins-gegen-Eins nur knapp den zweiten Treffer. Im zweiten Durchgang waren es dann vor allem die Gastgeber, die mit dem Ball am Fuß auf den Ausgleich drängten. Mehr als ein Abschluss von Branimir Hrgota (65.) sprang aber zunächst nicht heraus. Lautern konterte auf der Gegenseite gefährlich mit Semih Sahin (70.).