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Königsklasse: Bundesliga schreibt Geschichte

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Euer Pit Gottschalk

++ Champions League aktuell ++

Mit rotem Luftballon ins Achtelfinale

Mit rotem Luftballon ins Achtelfinale

RB Leipzig dominiert die Partie gegen Donezk von Beginn an und schafft es dank eines überzeugenden 4:0 eine Runde weiter. Sorgen bereitet die Verletzung eines Nationalspielers.

BVB quält sich zum Unentschieden

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Borussia Dortmund kommt beim bedeutungslosen letzten Gruppenspiel der Champions League beim FC Kopenhagen nicht über ein 1:1 hinaus. Schon der Anfang geriet unglücklich.

Benfica: Triumph mit deutschem Trainer

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Nach dem ersten Durchgang ging es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Kabine. Danach drehte Benfica Lissabon gegen Maccabi Haifa auf und machte spät den kuriosen Gruppensieg mit einem 6:1 klar.

Königsklasse: Bundesliga schreibt Geschichte

Eintracht Frankfurt im Märchenland

Eintracht Frankfurt im Märchenland

Nach einem 2:1-Sieg bei Sporting Lissabon zieht Eintracht Frankfurt als erster Debütant ins Achtelfinale der Champions League ein - und Sebastian Rode führt den Klub ins Märchenland.

Von Pit Gottschalk

Noch darf man keine Prognose wagen, ob der Einzug von vier deutschen Mannschaften ins Achtelfinale der Champions League tatsächlich eine Zeitenwende für die Bundesliga bedeutet. Es ist jedenfalls keine Momentaufnahme. Schon 2020/21 kamen vier Teams weiter. Und wenn jetzt 80 Prozent von den ursprünglich fünf Startern weiterkommen und der eine, der in den Gruppenspielen rausflog, immerhin in die Europa League weitergereicht wird (Bayer Leverkusen), dann ist die Bundesliga vielleicht doch besser, als wir uns das selbst manchmal eingestehen.

Bei der Achtelfinal-Auslosung am 7. November wird Spanien nur mit einer Mannschaft vertreten sein (Real Madrid) und nach Gründen suchen, warum der FC Barcelona in der Bayern-Gruppe und FC Sevilla in der BVB-Gruppe jeweils nur Platz drei belegten und Atletico Madrid sogar Letzter in der Leverkusen-Gruppe wurde. Vielleicht hat ein himmlisches Sportgericht dafür gesorgt, dass die spanischen Klubs für ihr abenteuerliches Geschäftsgebaren einen Denkzettel verpasst bekamen. Es tut ihnen weh, dass jetzt Porto und Brügge sowie Benfica Lissabon im K.o.-System sind.

Die Bayern sind, weil sie alle sechs Gruppenspiele gewannen, zwangsläufig der Favorit auf den Champions-League-Sieg 2022/23. Das ist Belohnung und Bürde zugleich. Eine Belohnung, weil die Favoritenrolle immer Ausdruck von eindrucksvollen oder sogar makellosen Leistungen darstellt. Und doch eine Bürde, weil alles andere als der Einzug ins Halbfinale jetzt eine Enttäuschung wäre. Es ist der Fluch der guten Taten: Wer Barcelona an die Wand spielt (5:0 Tore in zwei Spielen) und Inter Mailand bricht (4:0 Tore in zwei Spielen), nährt die Erwartungen nicht nur bei den Fans.

Auch die deutschen Manager sind Königsklasse

Auch die deutschen Manager sind Königsklasse

Die Bundesliga hat zu Recht viel Prügel kassiert für das jahrzehntelange Versagen der meisten Klubs in Europa. Aber es tut sich was! Uli Hoeneß würde sagen: "The trend is your friend!"

Anders Eintracht Frankfurt. Es ist eine Sensation, dass der deutsche Königsklassen-Neuling überhaupt die Vorrunde überstanden hat, zwischenzeitlich sogar Platz 1 belegte und das Europapokal-Märchen fortschreibt. Die SGE macht allen anderen Mittelklasse-Klubs Mut, wie man eine Mannschaft trotz aller Abgänge (zuletzt Kostic) reifen lässt und dafür belohnt wird. Das Überwintern in der Champions League bringt neun bis zehn Millionen Euro. Was heißt: Hinter Bayern und BVB wächst eine dritte Macht heran, auf Augenhöhe mit RB Leipzig, die aufrüsten darf.

Sportchef Markus Krösche hat in seiner kurzen Amtszeit bisher nicht nur einen Europa-League-Sieger aufgebaut und die Bestätigung in der Klasse drüber abgeliefert. Er gehört mit seinen 42 Jahren zu einer jungen Generation von Managern, die ihre eigene Geschichte schreiben. Wie beim FC Bayern Hasan Salihamidzic mit 45 Jahren, wie bei RB Leipzig Oliver Mintzlaff mit 47 Jahren, Sebastian Kehl mit 42 Jahren, in Leverkusen Simon Rolfes mit 40 Jahren. Sie sind weniger Lautsprecher als Tüftler, eher auf Daten fixiert als auf Augenschein, eher Teamplayer als Zampano.

Die Hoeneße, Calmunds und Lemkes mochten einen höheren Unterhaltungswert haben, aber sie hatten ein eng begrenztes Spielfeld: die Bundesliga und ein bisschen Europapokal. Ihre Nachfolger müssen sich größeren Herausforderungen stellen: dem Verhandlungsdruck aus der Premier League, der Gier auf die Fleischtöpfe in der Champions League, der Penetranz aus der Beraterbranche. Das Managerspiel ist dadurch komplexer geworden, globalisiert und dank Social Media öffentlicher. Schön, dass es diesmal eine Belohnung für "Made in Germany" gab.

Jetzt gehört Oliver Glasner zu Europas Spitze

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Der Einzug ins Champions-League-Achtelfinale nach einem Drama ist der nächste Höhepunkt der Europa-Reise von Eintracht Frankfurt. Großen Verdienst daran hat Trainer Oliver Glasner.

Heute im Fernsehen

21 Uhr, RTL: Conference League, 1. FC Köln - OGC Nizza

"Das sind die Spiele, für die wir Fußball spielen"

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Endspiel in Müngersdorf: Im letzten Gruppenspiel der Conference League empfängt der 1. FC Köln den OGC Nizza. Für das Team von Trainer Steffen Baumgart geht es in dem Spiel um das Überwintern im internationalen Wettbewerb. Und die Konstellation hält viel Spannung bereit. Denn: Von Gruppensieger bis Ausscheiden – alles ist möglich für den FC.

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