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Tuchel weicht Rangnick-Frage aus: "Krach machender Nachbar"

Der Bayern-Coach will nicht über seinen möglichen Nachfolger sprechen - und lenkt den Fokus auf den Fußball.

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München - Trainer Thomas Tuchel von Bayern München ist der Frage nach seinem möglichen Nachfolger Ralf Rangnick humorvoll ausgewichen. "Das ist nicht nur der Krach machende Nachbar, das ist der Nachbar um drei Uhr in der Nacht, diese Frage", sagte Tuchel am Freitag und lächelte.

Zuvor hatte der Coach darüber philosophiert, dass seine Bayern jegliche Nebengeräusche ausblenden müssten angesichts der entscheidenden Saisonphase mit dem Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid (Hinspiel am Dienstag, 21.00 Uhr/Prime Video). Er selbst nehme sich beim Thema Rangnick daher "die Freiheit, meinen Kopfhörer auf 'noise cancelling' zu stellen und es zu ignorieren. Das Thema wird mir nicht helfen für morgen oder Dienstag - und es ist nicht mein Thema", sagte der zum Ende der laufenden Saison scheidende Trainer.

"Es kann in den nächsten elf Tagen um nichts anderes gehen als Fußball", sagte Tuchel vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) und betonte: "Für alles andere gibt es keine Kapazität - egal, ob angenehm oder unangenehm." Auch er selbst "erlaube" sich keine Ablenkung: "Wir sind im absoluten Fokus."

Angesichts der vielen Themen rund um den Verein meinte Tuchel: "Es ist nicht nur die laute Straße, wir haben auch noch ein paar Nachbarn, die Krach machen." Dabei habe der FC Bayern schon gegen Frankfurt "eine Prüfung zu schreiben" mit dem Ziel, die Qualifikation für die Königsklasse vorzeitig klar zu machen. Daher gelte: "Ohrstöpsel rein und lernen."

Allerdings sei es auch so: "Wir brauchen uns nicht das Märchen zu erzählen, dass wir zu 100 Prozent nur an Frankfurt denken." Real sei "ein Hintergrundgeräusch. Das ist, wie wenn sie an einer laut befahrenen Straße wohnen." Entweder man gewöhne sich daran und finde seine Wohnung gut - oder man störe sich "permanent daran".


Foto: © AFP/SID/ALEXANDRA BEIER

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