Klub-WM als "Weckruf": FIFPro warnt vor Hitze bei der WM

Foto © AFP/SID/PAUL ELLIS
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Die internationale Spielergewerkschaft FIFPro hat vor extremer Hitze bei der Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gewarnt und fordert Gegenmaßnahmen. Das geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht hervor. Die Klub-WM im Sommer in den USA sei ein „Weckruf im Kontext einer sich erwärmenden Erde“ gewesen, sagte Alexander Bielefeld, Direktor für Politik und strategische Beziehungen bei der FIFPro.
Forderungen zur Verbesserung der Spielbedingungen
In dem Bericht heißt es, dass der Zeitplan der WM (11. Juni bis 19. Juli 2026) „und die Auswahl der Austragungsorte möglicherweise überprüft werden müssten, um die Gesundheit der Spieler besser zu schützen, das Wohlbefinden der Fans zu gewährleisten und optimale Leistungen zu unterstützen“. Außerdem forderte die FIFPro längere Halbzeit- und regelmäßigere Kühlpausen. Bei der Klub-WM hatten viele Spiele am Nachmittag bei Temperaturen weit über 30 Grad stattgefunden. Diese Extrembedingungen lösten „schwerwiegende Herausforderungen für die Sicherheit und Gesundheit der Spieler und Teilnehmer“ aus, schrieb die FIFPro.
Man führe mit den WM-Organisatoren informelle Gespräche über die Nutzung klimatisierter Stadien, sagte FIFPro-Generalsekretär Alex Phillips. Bisher sei aber „nichts Konkretes“ daraus hervorgegangen. In dem Bericht prangerte die FIFPro außerdem die hohe Belastung der Spieler, die an der Klub-WM teilgenommen hatten, an. Die Mindestpause von 28 Tagen in der Sommerpause habe keiner der Spieler der analysierten teilnehmenden Vereine erreicht, hieß es.
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