HSV: Lokonga schwärmt vom Volkspark – und von Kompany
Der Belgier vom FC Arsenal steht gegen Mainz erstmals in der HSV-Startelf und erzielt direkt sein erstes Tor. Hinterher gerät er ins Schwärmen.

Foto © IMAGO/SID/Philipp Szyza
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Albert Sambi Lokonga war hin und weg. Ich habe schon in vielen Stadien gespielt, aber die Unterstützung hier und der Lärm sind der Wahnsinn“, sagte der 25 Jahre alte Spielmacher nach seinem gelungenen Startelfdebüt für den Hamburger SV – und geriet ob der Atmosphäre im voll besetzten Volksparkstadion regelrecht ins Schwärmen. Ob die Stimmung besser als in England sei, wurde der Neuzugang vom Premier-League-Spitzenklub FC Arsenal nach dem 4:0 (2:0) gegen den FSV Mainz 05 gefragt. „Die Fans sind lauter als in UK“, so Lokonga. Er sei „sehr, sehr“ glücklich. „Ich denke, wir werden diese Saison viel Spaß haben. Und es liegt an uns, unsere Qualität zu zeigen.“
Lob für Lokonga und die Teamleistung
Lokonga, der am Sonntagabend für den gesperrten Fabio Vieira in die Startformation rückte und die Hamburger mit seinem Treffer zum 1:0 (6.) früh in die Spur gebracht hatte, erhielt für seine starke Vorstellung von seinen Mitspielern viel Lob. Auch Trainer Merlin Polzin stellte zufrieden fest: „Er hat seinen Auftrag sehr gut erfüllt. Ich freue mich, dass er der Mannschaft so gut helfen konnte.“ Lokonga selbst schickte nach dem Mainz-Spiel auch verbale Grüße nach München. Bayern-Trainer Vincent Kompany, der den Belgier vor fünf Jahren beim RSC Anderlecht trainierte, habe „eine Schlüsselrolle in meiner Karriere“ gespielt. „Er hat mich zum Kapitän gemacht und mir viel Selbstvertrauen gegeben.“
Von diesem Selbstvertrauen sollen in den kommenden Wochen nun die Hamburger profitieren. Auch wenn Polzin vor zu viel Euphorie warnte. „Nach der Länderspielpause kommen wieder ganz andere Herausforderungen auf uns zu“, sagte er. Natürlich freute sich der Coach diebisch über die Entwicklung seines Teams und den Sprung in die obere Tabellenhälfte dank sieben Punkten aus den letzten drei Partien. Es gehe aber nicht darum, regelmäßig „ein Feuerwerk abzubrennen“. Es geht darum, eine Balance zu finden, die den HSV in der Bundesliga bestehen lässt. Lokonga in der Form von Sonntagabend dürfte ganz sicher dazu beitragen.