Heidenheim: "Wir müssen uns brutal strecken"

Abstiegskandidat? Trainer Frank Schmidt betont, er und seine Mannschaft hätten für die neue Saison aus ihren Fehlern gelernt.
|18. August 2025|
Heidenheim: "Wir müssen uns brutal strecken"
Heidenheim: "Wir müssen uns brutal strecken"

Foto  ©  AFP/SID/THOMAS KIENZLE

In der vergangenen Saison gelang dem 1. FC Heidenheim der Klassenverbleib erst in der Relegation. Vor dem Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga gilt die Mannschaft erneut als Abstiegskandidat – Trainer Frank Schmidt aber ist das „egal“. Wer von außen auf den Verein blicke, „kann zu so einer Einschätzung kommen“, sagte er im Interview mit dem kicker, betonte aber zugleich: „Wir wissen genau, was wir können – und woran wir arbeiten müssen.“

Vorbereitung auf die neue Saison

Als Erleichterung empfindet es Schmidt, dass die Heidenheimer anders als in der vergangenen Saison keine internationalen Spiele bestreiten müssen. „Sich eine ganz Woche lang bewusst auf den Gegner vorbereiten und klare Schwerpunkte setzen zu können, darauf freue ich mich schon“, sagte er, auch wenn er „jederzeit wieder international“ spielen wollen würde – „und zwar mit den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Heute wissen wir, dass uns Fehler unterlaufen sind. Und wir haben daraus gelernt.“ Dass die neue Bundesliga nach der geglückten Relegation gegen die SV Elversberg deswegen sorgenfreier verlaufen könnte, streitet Schmidt freilich ab. „Wenn wir glauben, ohne die internationale Belastung wird jetzt alles automatisch leichter, wäre dies fatal. In der Bundesliga müssen wir uns immer brutal strecken“, sagte er.

Grundvoraussetzung sei „die Bedingungslosigkeit, die für unsere Spielweise einfach unabdingbar ist“, betonte Schmidt. „Alle, und ich meine damit ausnahmslos alle, müssen in eine Richtung marschieren, nicht nur miteinander, sondern füreinander. Dies hat uns in der vergangenen Saison mitunter gefehlt.“ Die Probleme der vergangenen Saison dürfe man jedenfalls „nicht wegdrücken mit der Begründung, wir waren doch in der Conference League“, sagte Schmidt: „Wir haben genau das bekommen, was wir verdient hatten.“