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Hasenhüttl atmet auf: Wolfsburg schlägt Heidenheim
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Der VfL Wolfsburg hat seine kleine Durststrecke beendet und nach drei sieglosen Partien in der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Dreier eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl setzte sich beim 1. FC Heidenheim nach starker erster Hälfte letztlich verdient 3:1 (2:0) durch und kletterte auf Platz zwölf. Heidenheim ist nach nun fünf Spielen ohne Sieg 14.
Yannick Gerhardt (3.) brachte die Gäste mit dem schnellsten Gegentor in der jungen Heidenheimer Bundesliga-Historie in Führung. Kurz vor der Pause trug sich der 18-jährige Bence Dardai (42.) als jüngster Wolfsburger Torschütze im Oberhaus in die Vereinschronik ein, er löste Kapitän Maximilian Arnold ab. Heidenheim gab nie auf, kam durch Marvin Pieringer (64.) aber nur noch zum Anschluss. Tiago Tomas (90.) setzte den Schlusspunkt.
„Unglaublich, unvergesslicher Abend“, sagte Dardai zu seinem Tor bei DAZN: „Ich bin überglücklich, dass der reingeht.“ Arnold müsse er „bestimmt einen ausgeben“. Wolfsburg habe „eine überragende erste Halbzeit gespielt, der Sieg geht in Ordnung.“ Heidenheim-Coach Frank Schmidt sprach von einer „bitteren Niederlage, sie war mit Sicherheit nicht notwendig. Im Sechzehner waren wir nicht gut genug, Wolfsburg war die cleverere Mannschaft und hat uns bestraft.“
Gerhardt, wie Patrick Wimmer nach seiner Rotsperre ins Team rotiert, traf aus 18 Metern. FCH-Torwart Kevin Müller machte dabei eine unglückliche Figur, er lenkte den Ball über den Pfosten ins eigene Tor. In der Folge hielt der Keeper Heidenheim jedoch mit guten Reaktionen gegen Wimmer (13./29.) im Spiel.
Dazwischen jubelten die Hausherren, von Schmidt nach dem Conference-League-Spiel in Edinburgh auf neun Positionen verändert, über den vermeintlichen Ausgleich. Doch Mathias Honsak (25.) stand bei seinem Treffer im Abseits.
Wolfsburg ließ sich weder davon noch von einer frühen Oberschenkelverletzung von Joakim Maehle verunsichern. Denis Vavro traf per Freistoß den Posten (35.), ehe Dardai aus dem Gewühl heraus erhöhte.
In der zweiten Halbzeit versuchte Schmidt, seinem Team durch kleinere taktische Justierungen und offensive Wechsel einen Weg zurück ins Spiel zu weisen. Mit Erfolg: Angetrieben vom starken Paul Wanner ging es bald nur noch in eine Richtung, Pieringer traf akrobatisch im Sitzen. Wolfsburgs Keeper Kamil Grabara (88.) rettete gegen Jan Schöppner, bevor Tomas kurz danach für die Entscheidung sorgte.
Foto © IMAGO/Darius Simka/SID/IMAGO/Darius Simka