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Kiel - Timo Becker war wütend, "richtig wütend. Dafür gibt es keine Erklärung. Das war einfach schlecht in den ersten Minuten", sagte der Verteidiger von Holstein Kiel: "In den ersten Minuten haben sich zu viele Spieler in die Hose geschissen."
Klar, gegen Bayern München kann man verlieren. Auch als kleiner Aufsteiger. Aber gerade die desolate Anfangsphase beim 1:6 (0:4) frustrierte Becker und Co., zum Glück machten Harry Kane und seine Mitspieler nach dem Seitenwechsel nicht mehr richtig ernst. "Bayern hat nach der Pause ein paar Gänge zurückgeschaltet", sagte Becker.
Drei Spiele, null Punkte, schon elf Gegentore - die Störche sind nach dem umjubelten Aufstieg hart in der Bundesliga-Realität gelandet. Gegen Bayern waren sie schlicht überfordert. "Aber wir dürfen uns jetzt nicht schlechtmachen und schlechtreden", sagte Kapitän Lewis Holtby, sonst werde es "eine eklige Woche". Und das können sie in Kiel nicht gebrauchen, schließlich wartet mit dem VfL Bochum am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) erstmals ein Gegner, der wie Holstein wohl auch gegen den Abstieg spielen wird.
"Wir werden weiterhin alles dafür tun, uns in diese Liga reinzubeißen", sagte Holtby: "Wir wollen gegen Mannschaften auf Augenhöhe unsere Punkte holen."
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