Freiburg in Überzahl zum Sieg

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Der SC Freiburg hat in der Europa League die direkte Qualifikation für das Achtelfinale vor Augen. Durch das 1:0 (0:0) in Überzahl gegen RB Salzburg steht die Mannschaft von Trainer Julian Schuster bereits sicher in der Zwischenrunde. Eine Platzierung unter den ersten acht ist für die Breisgauer weiter realistisch – als Tabellenfünfter haben sie zwei Punkte Vorsprung auf Rang neun und den VfB Stuttgart.
Siegtreffer und Spielverlauf
Der Siegtreffer war eine Co-Produktion: Philipp Lienhart lenkte einen Schuss von Jan-Niklas Beste entscheidend ins Tor (50.). Kurz zuvor war den Freiburgern nach einem Zweikampf zwischen Salzburgs Kouakou Gadou und Johan Manzabi ein durchaus vertretbarer Strafstoß verwehrt worden (48.). Zum Abschluss der Ligaphase tritt der SC Freiburg noch gegen Maccabi Tel Aviv (22. Januar) und bei OSC Lille (29. Januar) an. Die weiter unbesiegten Gastgeber spielten mehr als eine Stunde in Überzahl, nachdem Salzburgs Petar Ratkov von Schiedsrichter Elchin Masijew (Aserbaidschan) nach Intervention des VAR mit Rot vom Platz gestellt worden war (38.). Der Serbe hatte Maximilian Eggestein bei einem Kopfballduell den Ellbogen derart brachial ins Gesicht gerammt, dass dem Freiburger die Nase blutete.
„Mit dem Sieg lässt sich das Ganze verkraften“, sagte Eggestein bei RTL, ergänzte aber auch: „Mit zehn Mann waren wir ein bisschen behäbig. Insgesamt sind wir froh, dass wir gewonnen haben.“ Bis zum Platzverweis hatten den Freiburgern jeweils nur wenige Zentimeter gefehlt, um schon in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Dabei tat sich besonders der neu in die Mannschaft gekommene Yuito Suzuki hervor. Erst schoss er selbst knapp über das Tor (18.), dann legte er auf für Johan Manzamboi (28.), der ebenso wie Eggestein (31.) hauchdünn verfehlte. Kurz nach dem Platzverweis besaß freilich Salzburg die bis dahin beste Chance des Spiels. Der pfeilschnelle Edmund Baidoo legte allerdings nach einem Vollsprint im Freiburger Strafraum zu ungenau quer auf Yorbe Vertessen, der Belgier verfehlte den Ball vor dem leeren Tor um eine Fußspitze (42.). Nach dem Rückstand kam der Tabellenführer aus Österreich aber kaum noch zu Chancen. Freiburg ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und kontrollierte das Spiel weitgehend.



