Erster Fußball-Milliardär! Ronaldo zeigt die Zukunft des Profifußballs
Trotz Saudi-Arabien: Dient CR7 als Vorbild?

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Cristiano Ronaldo ist jetzt Milliardär. Als erster Fußballer überhaupt, meldet Bloomberg. 1,4 Milliarden Dollar Vermögen, aufgebaut durch Tore, Trikotverkäufe und die Bereitschaft, dorthin zu gehen, wo das Geld liegt. Was nach einer weiteren Rekordmeldung aus dem Leben eines Besessenen klingt, ist tatsächlich die Blaupause für eine neue Ära im Profifußball.
Ronaldos Weg zum Milliardär folgt einer simplen Formel: sportlicher Erfolg multipliziert mit wirtschaftlicher Weitsicht. Während andere Spieler ihre Karrieren in Europa ausklingen lassen, unterschrieb der 40-Jährige im Juni eine Vertragsverlängerung bei Al-Nassr, die ihm über 400 Millionen Dollar einbringt. Jährlich kassiert er dort mehr als 200 Millionen. Das ist keine Gier, sondern Konsequenz. Ronaldo hat verstanden, dass moderne Fußballkarrieren Unternehmungen sind. Seine 946 Karrieretore sind das Produkt, seine 223 Länderspiele die Marke, sein Körper das Kapital.
Saudi-Arabien als Wendepunkt
Der Wechsel nach Saudi-Arabien 2022 war ein Wendepunkt – nicht nur für Ronaldo, sondern für den gesamten Transfermarkt. Die saudische Pro League demonstriert, dass die lukrativen Möglichkeiten längst nicht mehr auf Europa beschränkt sind. Was früher als Karriereende galt, ist heute die logische Fortsetzung für Spieler, die ihren Marktwert verstehen. Benzema, Neymar und andere folgten. Sie alle profitieren von einem System, das Ronaldo salonfähig gemacht hat: Fußball als globales Geschäft, bei dem sportliche Ambitionen und finanzielle Interessen keine Gegensätze mehr sind.
Mit seinem Vermögen von 1,4 Milliarden Dollar steht Ronaldo nun in einer Liga mit Michael Jordan, Tiger Woods und LeBron James. Diese Athleten haben ihre Sportarten transzendiert und sind zu Marken geworden, die weit über ihre aktive Zeit hinaus Geld generieren. Jordan verdient heute mehr mit seinen Sneakern als zu seinen besten Zeiten bei den Bulls. Ronaldo wird ähnlich kalkulieren. Seine Sponsorendeals mit Nike und Armani, seine Social-Media-Reichweite von über 900 Millionen Followern – all das sind Assets, die auch nach dem letzten Tor Rendite abwerfen werden.
Die Milliarde ist dabei mehr als eine Zahl. Sie markiert den Moment, in dem Fußballer endgültig zu globalen Entertainern geworden sind. Ronaldos Erfolg zeigt: Wer im modernen Fußball bestehen will, muss mehr sein als ein guter Spieler. Er muss Unternehmer sein, Marke, Investitionsobjekt. Das mag man bedauern. Ändern wird es nichts. Ronaldo hat die Regeln nicht erfunden. Er spielt sie nur perfekt.