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Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit

Der 28-Jährige schrieb in seinem erst dritten Bundesligaspiel ein Stückchen Fußball-Geschichte.
|5. Februar 2025|
Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit
Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit

Foto  ©  firo Sportphoto/SID

FuĂźball-Schiedsrichter Robin Braun ist bei der ersten VAR-Stadiondurchsage der Bundesliga-Geschichte am Sonntag ziemlich ins Schwitzen gekommen. „Da geht der Puls höher, gerade wenn man das zum ersten Mal macht und nicht weiĂź, wie gut es technisch funktioniert. Ob es ĂĽberhaupt funktioniert. Und wie es angenommen wird“, sagte Braun im Interview mit der Zeit. Auf den groĂźen Moment in seinem erst dritten Bundesligaspiel konnte ihn niemand wirklich vorbereiten. „Vor 30.000 Leuten zu reden, ist schon noch mal was anderes. Das kann man nicht ĂĽben“, so Braun. Ăśberhaupt sei es „keine besonders schöne Situation gewesen“, er fĂĽhlte sich „angespannter als sonst“. Braun hatte in Leverkusen gegen Hoffenheim zunächst auf Elfmeter fĂĽr Bayer wegen eines Fouls an Nathan Tella entschieden – der stand allerdings im Abseits.

Erste Erfahrungen mit VAR-Durchsagen

Nach RĂĽcksprache mit seinem Video-Assistenten Robert Schröder pustete Braun kurz durch, aktivierte per Knopfdruck den Stadion-Lautsprecher – und teilte den 29.278 Zuschauern mit: „Nach Ansicht der Bilder lag eine Abseitsstellung vor, deshalb die Entscheidung: kein StrafstoĂź, Abseits.“ Auch wenn Braun dabei nervös war, befĂĽrwortet er die EinfĂĽhrung der Durchsagen. „So wurde meine Entscheidung fĂĽr alle im Stadion nachvollziehbarer“, sagte er. Dass die Emotionen auf den Rängen bei heikleren Entscheidungen ĂĽberkochen, glaubt Braun nicht. „Ich hoffe, dass wir die Fans einfach etwas mehr mitnehmen können. Wir ein bisschen mehr Transparenz schaffen und alle wissen, worum es hier unten auf dem Spielfeld gerade geht“, sagte er.

Bis zum Saisonende soll der Testlauf insgesamt 67 Spiele umfassen. Das Zweitligaspiel am Freitag zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Jahn Regensburg (18.30 Uhr/Sky) ist das nächste, bei denen es zu Durchsagen kommen könnte.

Foto © firo Sportphoto/SID