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EM-Halbfinale: Barcala mit zwei Herzen in der Brust

Foto © SID/Marco Mader/SID
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Deutschland gegen Spanien im Halbfinale der Fußball-EM, da schaut auch José Barcala genau hin. In der Brust des neuen Trainers der Double-Gewinnerinnen von Bayern München schlagen dabei zwei Herzen. „Als Spanier habe ich eine emotionale Verbindung zur spanischen Nationalmannschaft, als Trainer von Bayern München arbeite ich in Deutschland und will das Beste für meine Spielerinnen, also bitte die nächste Frage“, sagte der 43-jährige Galizier mit Blick auf das Duell am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) und lachte.
Erwartungen an das Spiel
Was er erwartet? „Hoffentlich spielen sie bis zum Ende elf gegen elf“, sagte Barcala schmunzelnd mit Blick auf die Roten Karten gegen Carlotta Wamser im letzten Gruppenspiel gegen Schweden und gegen Kathrin Hendrich im Viertelfinale gegen Frankreich. Es werde sicher „sehr interessant, was Deutschland gegen Spanien ausrichten kann“, wenn sie vollzählig seien, meinte er. „Wir kennen alle den spanischen Stil: dominant, kurze Abstände, sehr aggressives Gegenpressing. Aber Spanien muss auch auf das defensive Umschaltspiel achten“, betonte Barcala. Im Viertelfinale gegen die Schweiz hätten die Weltmeisterinnen da „Probleme“ gehabt, „das könnte eine offene Tür sein für Deutschland“.
Insgesamt ist Barcala sicher: „Wir können uns auf ein fantastisches Halbfinale freuen zweier Klasse-Teams voller Talent.“ Eine gute Nachricht aus DFB-Sicht hatte der neue Bayern-Coach auch zu verkünden: Nationalspielerin Lena Oberdorf sei nach ihrer langen Verletzungspause schon wieder „sehr nah dran an der Lena, wie wir sie kannten. Sie wird für uns sehr wichtig werden, daran besteht kein Zweifel.“
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