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Eintracht Frankfurt: Früher war mehr Lametta

Ballbesitz statt Hurra-Fußball: Der Europacup-Sieger von 2022 erlebt unter Trainer Dino Toppmöller Mittelmaß. Muss das sein?

Foto: Imago / osnapix

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Im Fever Pit'ch Podcast ist heute Basti Red zu Gast. Mit ihm, dem bekennenden Eintracht-Fan, diskutiere ich leidenschaftlich gerne. Als wir beim letzten Mal über Pyrotechnik und Problemfans debattierten, schlugen die Wellen hoch - der Podcast erreichte damals Rekordreichweiten. Diesmal reden wir uns am Mikrofon wieder die Köpfe heiß - über Eintracht Frankfurt.

Der Klub aus Hessen war mal mit seinem begeisternden Fußball das Lieblingskind der deutschen Fußballfans. Unvergessen ist der Gewinn der Europa League 2022. Selbst Gegner applaudierten. Diese Saison aber bietet Eintracht Frankfurt besseres Mittelmaß. Keiner spielt häufiger unentschieden (12), sogar der FC Augsburg (2) und Mönchengladbach (7) schießen mehr Tore. Ergebnis: nur Platz 6.

Liegt's an Trainer Dino Toppmöller? Denn der Ballbesitzfußball, den Toppmöller spielen lässt, steht in Kontrast zur begeisternden Eintracht-DNA, die wir lieben gelernt haben. Ich stelle Basti Red die Frage direkt und bekomme eine differenzierte Antwort. Er ist hin- und hergerissen. Wir einigen uns darauf: Früher war mehr Lametta. Zum Podcast: Hier klicken!

Ein konfettireiches Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk


⚽️ Crunchtime für Eintracht Frankfurt

Fotohinweis

Heute zu Gast: Basti Red (Fußball 2000)

Diesmal diskutieren die Gastgeber Pit Gottschalk und Malte Asmus mit ihrem Gast Basti Red über die aktuelle Situation seines Herzensklubs Eintracht Frankfurt. Sie sprechen über die schwierige Saison mit frühem Pokal- und Europacup-Aus, die fehlende Begeisterung und die Kritik am Trainer Dino Toppmöller. Natürlich geht es auch um mögliche Verstärkungen, die Rolle von Spielern wie Mario Götze und des Sportvorstandes Markus Krösche und die Erwartungen für die kommende Saison. Zum Podcast: Hier klicken!


⚽️ Heute im Fernsehen

20.3o Uhr, DAZN: Bundesliga, VfL Bochum - TSG Hoffenheim

Foto: Imago / Christian Schroedter

VfL Bochum: Warten auf den Dreier

In diesem Duell gab es keine Kompromisse, fünf Bochumer stehen vier Hoffenheimer Siege gegenüber. In Bochum punktete die TSG nur bei der Premiere 2008 (1:3), zuletzt gab es drei VfL-Siege. Aktuell wartet Bochum aber acht Spiele auf einen Dreier. Hoffenheim verlor drei der letzten vier Freitagspiele und hält seinen Kasten seit 25 Partien nicht dicht – negativer Vereinsrekord. TSG-Coach Pellegrino Matarazzo verlor nie gegen Bochum (1-2-0).


⚽️ Klick gemacht

Umbruch bei Werder Bremen?

Bei Werder Bremen könnte es im Sommer zu einem großen Kader-Umbruch kommen. Der Abgang von einigen Leistungsträgern droht - auf einen Neuen aber freuen sie sich an der Weser schon. Zum Video: Hier klicken!


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⚽️ Der arme Jürgen Klopp

Von Alex Steudel

Es tut mir im Herzen weh, Jürgen Klopp so leiden zu sehen. Die Jahrhunderttrainerlegende des FC Liverpool wollte sich in England einen glänzenden Abschied verschaffen, aber daraus wird nichts. Den Reds geht auf der Zielgeraden die Luft aus, wie man das in Europa eigentlich nur vom HSV kennt.

In der Premier League ist nach Niederlagen gegen Palace und Everton die Tabellenführung futsch: Arsenal und ManCity haben vier Spieltage vor Schluss die deutlich besseren Karten. Schon im FA-Cup-Viertelfinale verlor der Exmainzdortmunder Klopp gegen ManUnited. Im Europacup war kürzlich gegen Bergamo Endstation Viertelfinale.

Der Steudel! bei Fever Pit’ch
Für den Newsletter schreibt Alex Steudel erfrischende Kolumnen.

Statt mit glorreichem Abschlusstriple steht Liverpool im Mai wohl nur mit einem Carabao Cup da. Das ist, als würdest du bei schönstem Wetter aus einer Ferrari-Niederlassung kommen und ein Spielzeugauto unterm Arm haben. "Sehr enttäuscht und frustriert", sei er, sagte Klopp nach dem 0:2 gegen Everton.

Er kam als der Normal one, und er geht als der Normal one.

Aber dazwischen! Neun Jahre Liverpool, acht Titel. Inklusive Champions League. Zweimal war Klopp Welttrainer des Jahres.

FC Liverpool: Titel futsch? Der bittere Abschied von Jürgen Klopp
In Liverpool träumten eigentlich alle schon von der großen Triple-Party für Jürgen Klopp…

Bald ist alles Geschichte. Am 19. Mai fletscht er gegen Wolverhampton zum letzten Mal die Zähne in Anfield. Wir werden alle einen dicken Kloß im Hals haben. 3147 Tage wird Kloppo dann Trainer des FC Liverpool gewesen sein. Die Bayern haben in diesem Zeitraum sieben Mann verschlissen.

Mich beschäftigt jetzt schon die Frage, wo Klopp als Nächstes landet. Eine Pause will er machen, mindestens. Klar, aber wir wissen doch alle, was kommt: Spätestens im September, wenn die ersten Topklubs ihre Krisen nehmen, wird sein Name rauf und runter gehandelt. 57 ist er dann, kein Alter für Rente.

Jürgen Klopp verspielt mit Liverpool schon fast die Meisterschaft
Für Jürgen Klopp könnte der Abschied beim FC Liverpool in einem bitteren Drama enden, nun droht auch der Titel in der Premier League zu entgleiten.

Wer angelt sich Klopp? Bei wem wird er schwach? Im Vergleich dazu sind Spekulationen um Ralf Rangnick, Xabi Alonso und Julian Nagelsmann Kinderkram.

Frankreich ist zu uninteressant, Italien zu Catenaccio. England hat er ausgeschlossen. Saudi-Arabien wird's nicht, auch wenn er Schwabe ist. Eine Nationalmannschaft vielleicht? Aber welche würde zu ihm passen? Das Ruhrgebiet hat ja keine eigene.

Mein Tipp: US-Liga, FC Barcelona, Real Madrid oder FC Bayern.

Gugge mer mol, wie der Schwabe sagt.

Jetzt zugreifen: Der Steudel-Jahresrückblick!

Alle Kolumnen des letzten Jahres gibt es auch als Buch-Jahresrückblick – plus nachträgliche Anmerkungen und WM in Katar. Titel: Und dann kam Harry Kane – Alles über das kuriose Fußball-Jahr 2023, 298 Seiten, 14,95 Euro: Hier bestellen! Wer fürs gleiche Geld ein signiertes Exemplar bevorzugt: Einfach eine Mail schreiben – an post@alexsteudel.de


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