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Bundesliga, 31. Spieltag: Alle Anstoßzeiten, alle TV-Termine

Verzweifelt wartet der VfL Bochum auf einen Dreier im Abstiegskampf. Der Druck gegen TSG Hoffenheim ist enorm

Foto: Imago / Christian Schroedter

Inhaltsverzeichnis

VfL Bochum – TSG Hoffenheim

Freitag, 20.30 Uhr / DAZN

In diesem Duell gab es keine Kompromisse, fünf Bochumer stehen vier Hoffenheimer Siege gegenüber. In Bochum punktete die TSG nur bei der Premiere 2008 (1:3), zuletzt gab es drei VfL-Siege. Aktuell wartet Bochum aber acht Spiele auf einen Dreier. Hoffenheim verlor drei der letzten vier Freitagspiele und hält seinen Kasten seit 25 Partien nicht dicht – negativer Vereinsrekord. TSG-Coach Pellegrino Matarazzo verlor nie gegen Bochum (1-2-0).

Bayern München – Eintracht Frankfurt

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Bayern hat etwas gutzumachen: Im Hinspiel gewann Eintracht 5:1 und in München ist sie seit zwei Spielzeiten ungeschlagen. Allerdings schlug der Rekordmeister keinen Gegner zuhause öfter – die Bilanz: 41-7-4. Nur im November 2007 fielen in München keine Tore, das lässt die Einstellung eines Bundesligarekords erhoffen. Bayern hat 145mal nicht 0:0 gespielt, Borussia Dortmund kam bis zum Gastspiel in Heidenheim im Februar auf 146 Spiele. Interessante Anreize für zwei Bayern-Spieler: Manuel Neuer kann zum Zweiten in Bayerns Siegwertung in der Bundesliga aufholen, noch steht Oliver Kahn (260) vor ihm. Der nächste Treffer von Thomas Müller wäre Nummer 150 im Oberhaus.

Eintracht-Torwart Kevin Trapp würde mit seinem 264. Bundesligaeinsatz Uwe Bindewald aus den Frankfurter top ten verdrängen und Trainer Dino Toppmöller seinen Vater Klaus in der Vereinswertung überholen (beide 30 Spiele).

RB Leipzig – Borussia Dortmund

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Im Kampf um Platz vier, den der BVB nur bei einem Sieg einnähme, spricht die jüngere Historie für Leipzig. Von den vergangenen fünf Duellen gewann RB vier. In der Gesamtbilanz (6-2-7) bietet sich ihnen jetzt die Ausgleichschance. RB-Coach Marco Rose hat gegen seinen Ex-Klub nie unentschieden gespielt (3-0-4). Gewinnt er diesmal, löst er Julian Nagelsmann als Rekordsieger auf der RB-Bank ab, beide haben 37 Bundesligaspiele gewonnen. Gut für die Fans: seit sieben Duellen fallen hier mindestens drei Tore. Allerdings hält RB aktuell seinen Kasten zuhause seit fünf Partien dicht, sechs wären Vereinsrekord. Borussia ist auswärts schon zehn Spiele ungeschlagen, kassierte nur eine Niederlage in fremden Stadien. Noch kann sie den Vereinsrekord aus Klopps Meisterjahren 2011 und 2012 (je zwei) brechen.

SC Freiburg – VfL Wolfsburg

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Zum 40. Mal treffen sich die Klubs in der Bundesliga, Freiburg hatte mehr Freude an diesem Duell (16-10-13) und gewann vier der letzten fünf Spiele. Zuhause sind sie seit fünf Jahren gegen den VfL ungeschlagen, weshalb sie hoffen die aktuelle Negativserie von sechs sieglosen Heimspielen zu beenden. Allerdings freut sich Christian Streich nicht über den Trainerwechsel in Wolfsburg, gegen Ralph Hasenhüttls Team verlor er drei von vier Duellen. Die abstiegsbedrohten Wölfe stehen vor der zehnten Auswärtsniederlage und würden eventuell zu den Rekordhaltern dieser Saison (Union und Bochum) aufschließen.

FC Augsburg – Werder Bremen

Samstag, 15.30 Uhr / Sky

Seit der Premiere dieses Duells in der Saison 2011/12 (zweimal 1:1) gab es keine Unentschieden mehr – 21 Spiele in Folge hatten immer einen Sieger. Weshalb es auch nie ein 0:0 und in Augsburg (7-1-3) immer Tore für den FCA gab. Werder gewann dort zuletzt im September 2018 (2:3). Sieben der letzten acht Duelle gewann der jeweilige Gastgeber, im Hinspiel (2:0) sorgte Werder für die erste Niederlage des FCA unter Trainer Jess Thorup, dessen Team seit vier Heimspielen ungeschlagen ist. Die Bremer bestreiten als zweiter Klub ihr 1000. Auswärtsspiel in der Bundesliga und können mit einem Sieg den Klassenerhalt sichern – sofern Bochum oder Mainz verlieren. Trainer Ole Werner holt mit seinem 65. Bundesligaspiel in der Vereinswertung Hans Tilkowski ein und rückt zu ihm auf Platz sieben vor. 

Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart

Samstag, 18.30 Uhr / Sky

Im Treffen der attraktivsten Fußballstile der Saison winkt dem Sieger ein Bundesligarekord. Wer es auch ist, er hätte 33 Punkte mehr geholt als in der Vorsaison, bisher erfreute sich Borussia Dortmund 2015/16 (plus 32) der Rekordsteigerung einer Saisonbilanz. Bayer hat 40 der 85 Bundesligaduelle gegen den VfB gewonnen, zuhause (22-13-7) acht der letzten neun Pflichtspiele und ist neun Spiele ungeschlagen gegen den Tabellendritten. Ausbauen kann der Meister seine Serie ungeschlagener Spiele ab Saisonstart und seine Vereinsrekorde (25 Siege, davon zehn in Folge, 80 Punkte), zum Torrekord von 2021/22 (80) fehlen noch fünf Treffer – ebenso wie zum 1500. Heimtreffer in der Bundesliga. Der VfB beendete mit dem 1:2 in Bremen eine Serie von fünf Auswärtssiegen und ist die einzige Mannschaft, die auswärts noch keine Punkte teilte. Weiterhin besteht die Chance auf vorzeitige Einstellung des Vereinsrekordes nach Siegen in einer Saison (21 in 1991/92 und 2006/07). Es kommt zum Duell der Vereine mit den meisten Platzverweisen in der Bundesligageschichte, obwohl nur Bayers Weste diese Saison noch weiß ist.

Mönchengladbach – Union Berlin

Sonntag, 15.30 Uhr / DAZN

In diesem Duell sind Gladbacher Siege bisher einmalig, es gab nur einen: am 31. Mai 2020 vor leeren Rängen (3:1). Die Bilanz (1-2-6) ist nach zuletzt fünf Niederlagen tiefrot. Union wiederum hat in der Bundesliga sonst keine derartige Erfolgsserie gestrickt. Weitere schlechte Borussia-Omen: Trainer Gerardo Seoane gewann nie gegen Union (0-2-1). Die Berliner kommen allerdings mit drei Niederlagen im Gepäck in den Borussia-Park und einer miesen Sonntagsstatistik: nur vier Siege aus zuletzt 19 Spielen. Außerdem haben sie mit Bochum die meisten Auswärtsniederlagen (zehn), nun droht die Einstellung des Vereinsrekords aus dem Aufstiegsjahr 2019/20.

Mainz 05 – 1. FC Köln

Sonntag, 17.30 Uhr / DAZN

Unter völlig verschiedenen Vorzeichen gehen die Klubs aus den Karnevalshochburgen ins brisante Kellerderby. Der FSV ist erstmals in dieser Saison fünf Spiele ungeschlagen, übrigens auch Zuhause. Da wächst trotz des Sonntagskomplexes (neunmal kein Sieg) die Aussicht auf den 200. Bundesligasieg der Mainzer, die in diesem Duell führen (9-9-7) und drei Spiele ungeschlagen sind. Köln ist nach zuletzt zwei Niederlagen der 17. Platz auch bei einem Sieg sicher. Gewonnen haben sie auswärts aber 2024 sowieso noch nicht, insgesamt seit acht Spielen. In Mainz (8-2-2) hieß es zuletzt 5:0. Immerhin: der erste der beiden Kölner Siege fiel in den April (3:2 in 2016).

Darmstadt 98 – 1. FC Heidenheim

Sonntag, 19.30 Uhr / DAZN

Im Aufsteigerduell können für beide Fakten geschaffen werden. Wenn Heidenheim gewinnt, steigt Darmstadt ab und wenn zuvor Bochum oder Mainz verloren haben, bleibt der FCH definitiv drin. Das Hinspiel (3:2) ging an Heidenheim, davor gab es 23 Duelle in anderen Ligen oder Wettbewerben. Darmstadt gewann zuhause zuletzt am 4. 3. 2002 in der 2. Liga (3:2), Heidenheim holte aus den letzten vier Gastspielen dort nur einen Punkt. Die Bilanz von Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht gegen Heidenheim entspricht der gegen Dauercoach Frank Schmidt und ist ausgeglichen: 6-3-6. Darmstadt wartet seit zwölf Partien auf den zweiten Heimsieg (Vereinsrekordserie), der Gast verlor nur eins der letzten acht Auswärtsspiele – so bleibt man als Aufsteiger drin!

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