Eintracht Frankfurt: Toppmöller braucht fünf Neue – sofort!

Sechser fehlt, Abwehr wackelt, Sturm bricht weg. Frankfurt braucht Soforthilfe – sonst wird’s eine verlorene Saison.

|27. November 2025|
Fussball UEFA Champions League, Eintracht Frankfurt – Atalanta Bergamo

IMAGO/Jan Huebner

Inhaltsverzeichnis

Wer nach dem 0:3 gegen Bergamo immer noch glaubt, Eintracht Frankfurt habe nur „kleinere Stellschrauben“ zu drehen, um wieder in die Spur zu finden, irrt sich. Die Lage bei den Hessen ist viel ernster.

Der Kader ist nicht konkurrenzfähig. Toppmöller braucht fünf Neue – sofort. Das fordert Eintracht-Experte Marc Heinrich (FAZ) im Fever Pit’ch Podcast. Seine Mängelliste zieht sich durch alle Mannschaftsteile. Er beginnt bei der Baustelle im Zentrum.

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„Auf der Sechs hat die Eintracht seit Jahren ein strukturelles Defizit“, so Heinrich. Und das fällt aktuell besonders ins Gewicht. Ellyes Skhiri ist außer Form, Hugo Larsson verletzt, Mo Dahoud eine situative Notlösung. Der Trainer muss Woche für Woche neu improvisieren – und genau das bricht der Mannschaft in den großen Spielen das Genick.

In der Innenverteidigung sieht es nicht besser aus. Die Eintracht kassierte in der Champions League bereits 14 Gegentore, dazu 22 in der Bundesliga. „Die Tore gegen Bergamo waren hergeschenkt“, kritisierte Robin Koch, der als Nationalspieler aber selbst den Ansprüchen nicht genügt.  „Frankfurt braucht dringend einen Chef in der Innenverteidigung – und dahinter noch einen, der sofort Bundesliga-Niveau bringt“, sagt Heinrich.

Dazu kommt die Verletzung von Jonathan Burkardt im Spiel gegen Atalanta. Als der Stürmer vom Platz musste, brach die Mannschaft mental und spielerisch in sich zusammen. „Burkardt ist der wichtigste Spieler”, erklärt Heinrich. „Er hält das ganze Offensivsystem zusammen.“ Seine Laufwege, sein Pressing, seine Wucht – all das gibt es im Kader kein zweites Mal. Ohne Burkardt fehlt der Eintracht jede Tiefe und jede Entlastung.

Auch auf den Flügeln herrscht Mangel. Chaibi kämpft sich rein, Doan hat Momente, Knauff schwankt – aber keiner trägt konstant. „Die Eintracht lebt vorne zu sehr von Momenten, nicht von Verlässlichkeit“, sagt Heinrich. Ein Außenspieler mit Tempo, Abschluss und Entscheidungsqualität ist im Wintertransferfenster damit ebenfalls Pflicht. „Der Winter entscheidet über die ganze Saison“, sagt Heinrich. Und ohne Verstärkungen wird diese Entscheidung nicht zu Gunsten der Eintracht ausfallen.

Takeaways

  • Die Bayern sind nicht unser Thema heute.
  • Die eigene Defensive schadet der Eintracht mehr.
  • Die Champions League ist eine Nummer zu groß für Antwerp.
  • Die Abwehr ist das Problem, nicht der Sturm.
  • Eintracht Frankfurt braucht mindestens drei bis fünf neue Spieler.
  • Die Fans sind emotional, aber die Geduld schwindet.
  • Die Ultras schaden dem Verein.
  • Es gibt keine Lösung für das Ultraproblem.
  • Wir haben die Dinge im Klartext angesprochen.
  • Die Eintracht hat ein Problem mit einer immer größer werdenden Gruppierung.

Chapters

00:00 Eintracht Frankfurt und die Champions League

02:53 Defensive Probleme und die Rolle der Ultras

06:00 Kaderzusammenstellung und Verletzungsproblematik

08:59 Psychologische Faktoren und Teamdynamik

11:44 Trainerdiskussion und taktische Vorgaben

14:53 Wintertransfers und Kaderbedarf

18:23 Qualität und internationale Ambitionen

20:05 Umbruchphase und Fanreaktionen

22:05 Trainer und Vereinsführung

25:37 Fanverhalten und Ultras

30:51 Vereinsschädigendes Verhalten und Dialogbereitschaft