Dreesen-Gerüchte: Eberl rät zu „Wagenburgmentalität“
Der Sportvorstand fürchtet wegen der Debatte um den Vorstandschef keine Auswirkungen auf die Mannschaft.
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München – Sportvorstand Max Eberl rät dem FC Bayern im Zuge der Diskussionen um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zu einer „Wagenburgmentalität“. Es gebe „immer wieder Einschläge von außen“, sagte Eberl nach dem eindrucksvollen 4:0 (0:0) der Münchner im Südgipfel gegen den VfB Stuttgart, „wir als Klub wollen einfach zusammenstehen und gehen da gemeinsam durch“. Die jüngsten Meldungen wolle man an sich „abprallen lassen“.
Das Manager Magazin hatte berichtet, dass Dreesen spätestens zum Ende seines Vertrages 2025 die Ablösung drohe. Der Aufsichtsrat mit Präsident Herbert Hainer an der Spitze und den mächtigen Mitgliedern Uli Hoeneß sowie Karl-Heinz Rummenigge sei unzufrieden mit der Arbeit des Vorstandschefs. Das Thema könnte bereits bei der nächsten Sitzung des Gremiums am 11. November heiß werden. Als mögliche Nachfolger von Dreesen werden Finanzboss Michael Diederich und interimsweise sogar der frühere Vorstandsboss Rummenigge gehandelt.
Die Klubführung um Dreesen, Diederich und ihn selbst „arbeite extrem vertrauensvoll und intensiv zusammen, um Fußballspiele zu gewinnen“, sagte Eberl: „Das ist unser Job, das ist der Auftrag vom Aufsichtsrat und von den Fans – und den wollen wir umsetzen.“
Er fürchte aufgrund der Debatte auch keine Unruhe, ergänzte er. „Tatsächlich sind wir hier dafür verantwortlich, was auf dem Platz passiert, das ist das, worauf es ankommt. Das Drumherum versuchen wir komplett auszublenden, das hat die Mannschaft hervorragend getan, das tun wir“, meinte Eberl.
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