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Die neue Champions League verlangt Gewöhnungszeit

VfB Stuttgart und Bayern München starten heute in der Königsklasse. Mal abwarten, wie viel Kritik der chaotische Spielmodus verdient

VfB-Torwart Alex Nübel mit seinem Trainer Sebastian Hoeneß. Foto: Imago / Team 2
VfB-Torwart Alex Nübel mit seinem Trainer Sebastian Hoeneß. Foto: Imago / Team 2

Inhaltsverzeichnis

Heute beginnt das größte Experiment des internationalen Fußballs seit Gründung der Champions League 1992/93. Exakt 36 Mannschaften spielen in einer einzigen Liga, aber nicht jeder gegen jeden, sondern jeder gegen acht ausgeloste Gegner.

Die Bayern müssen heute zu Hause gegen Zagreb ran, Vizemeister VfB Stuttgart bei Titelverteidiger Real Madrid. Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, wer die zweiten Gegner sein werden; es gibt ja keine Vorrundengruppen mehr.

Was ich aber sagen kann: Bei aller Kritik, die ich an diesem Modus schon geäußert habe, möchte ich Aufgeschlossenheit zeigen und bis Jahresende abwarten, wie mir der Bruch mit der traditionellen Liga-Logik gefällt. Motzen können wir später.

Womöglich geht der Uefa-Plan auf, dass die Fans in der Champions League jetzt acht Gegner in vier Monaten kennenlernen und nicht mehr drei Gegner in Hin- und Rückspielen. Das ist einerseits sehr abwechslungsreich, stimmt.

Aber andererseits folgenreich: Vergeigt der VfB Stuttgart das Auswärtsspiel in Madrid, kann er das reale Ergebnis nicht im eigenen Stadion wettmachen. Das gilt natürlich auch umgekehrt: Eine Sensation bliebe frei von Rachegelüsten.

Der Blick auf die Tabelle wird immer etwas schief sein, weil dort Mannschaften auftauchen, mit denen man bis Dezember nichts zu tun haben wird. Wie gesagt: Ich bin skeptisch - aber jetzt schauen wir uns die neue Super Liga erstmal an.

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