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DFB-Coach fliegt sogar ein: Schult fordert Berger in den USA

Deutsches Duell beim Topspiel in den USA: Almuth Schult trifft mit KC Current auf Ann-Katrin Berger und Gotham FC.

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Köln - Das heiße deutsche Duell im fernen Kansas City hat der neue Bundestrainer Christian Wück natürlich auf dem Schirm. Wenn Almuth Schult und Ann-Katrin Berger am Samstag (19.00 Uhr) in der US-Profiliga NWSL aufeinandertreffen, schaut daher sein Torwarttrainer Michael Fuchs auf der Tribüne mit Argusaugen zu.

Beim Showdown der deutschen Torhüterinnen könnte Schult also auch für ein Comeback in der DFB-Auswahl punkten. "Grundsätzlich würde es mich natürlich wie all die Male zuvor mit Stolz erfüllen, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein", sagte die 33-Jährige, die mit KC Current den Meister Gotham FC um Deutschlands Fußballerin des Jahres empfängt, der Sportschau.

Dies als dreifache Mutter zu schaffen, betonte Schult, "hätte eine zusätzliche Bedeutung". Rund ein Jahr nach der Geburt ihres dritten Kindes befindet sich die langjährige Nationaltorhüterin wieder auf dem Weg zur Topform. Dass Merle Frohms (VfL Wolfsburg) jüngst ihren Rücktritt aus dem Nationalteam verkündet hat, dürfte die Hoffnung der Olympiasiegerin von 2016 auf ihr 67. Länderspiel nicht schmälern.

Bei der olympischen Bronze-Party in diesem Sommer war Berger die gefeierte Elfmeter-Heldin. Die 33-Jährige hatte im April vier Monate vor Schult den Schritt in die USA gewagt, stieg sofort zum Fanliebling und unter Horst Hrubesch für Olympia zur neuen deutschen Nummer eins auf. Unter Wück werden die Karten neu gemischt.

Umso wichtiger, dass Torhüterinnen in der US-Liga laut Schult extrem gefordert sind: "Der Wettbewerb hier ist ausgeglichener als in der Bundesliga. Auch in Spielen gegen niedriger platzierte Teams bekommt man viele Bälle aufs Tor." Von ihrem "super professionellen" Verein, der unter anderem NFL-Superstar Patrick Mahomes gehört, ist Schult schwer begeistert.

Auch als Fußball-Mama sei das Leben in der Liga der Olympiasiegerinnen einfacher. Die Kinderbetreuung unterstützt der Arbeitgeber finanziell, auch bei Auswärtstouren. Angesichts solcher Bedingungen blickt Schult, deren Vertrag bis zum Saisonende läuft, gespannt in die Zukunft: "Ich bin selbst neugierig, auf welches Niveau ich noch kommen kann."


Foto: © IMAGO/Peter Aiken/SID/IMAGO/Peter Aiken

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