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"Den Zügen zuschauen": Guardiola sehnt Pause herbei

Nach seiner Zeit in Manchester will der Katalane eine lange Pause einlegen - und das Leben einfach geschehen lassen.
|29. Juli 2025|
"Den Zügen zuschauen": Guardiola sehnt Pause herbei
"Den Zügen zuschauen": Guardiola sehnt Pause herbei

Foto  ©  AFP/AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Pep Guardiola hat für die Zeit nach seinem Trainerjob bei Manchester City eine lange Pause angekündigt, um einen Gang zurückzuschalten. „Ich weiß nicht, wie lange ich aufhören werde – ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre, fünf, zehn, fünfzehn, ich weiß es nicht. Aber ich werde aufhören und mich auf mich selbst konzentrieren“, sagte der Katalane in der spanischen Ausgabe des Magazins GQ. Guardiola (54) hatte sich schon zwischen seinen Jobs beim FC Barcelona und Bayern München ab Mai 2012 eine einjährige Auszeit in New York gegönnt, seither arbeitet er ohne Unterbrechung. Nun sehne er sich nach einer Zeit, in der er das Leben einfach geschehen lassen könne. „Auf Katalanisch sagt man ‚badar‘. Genau das will ich machen. So wie Kühe, die anhalten und den vorbeifahrenden Zügen zuschauen.“

Guardiolas Reflexion über Misserfolge

Guardiolas Vertrag bei City läuft noch bis Juni 2027. Zuletzt hatte er in Manchester eine schwierige Saison erlebt, am Ende reichte es dennoch zu Rang drei. „Ich freue mich, gescheitert zu sein. Ich liebe Misserfolge. In dieser Gesellschaft, in der alles perfekt sein muss, in der man sein Essen auf Instagram posten muss… jeden Tag müssen wir beweisen, dass wir glücklich sind. Ja, ich scheitere und ich verliere. Und? Und? Nennen Sie jemanden, der das nicht tut.“ Bis zu seiner Auszeit werde er aber weiter alles für seinen Klub und seine Spieler geben, sagte Guardiola.

Bis dahin müsse er noch mit dem Druck klar kommen. „Ein Freund von mir sagte mir einmal, dass ich drei Zustände habe: euphorisch, deprimiert und abwesend. Das sind meine drei Zustände. Es geht also darum, zu versuchen, in der Mitte dieser drei zu bleiben.“