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Champions League: Leipzig raus
Nach großem Kampf scheidet RB Leipzig mit einem 1:1 bei Real Madrid aus. Es fehlten Zentimeter
Inhaltsverzeichnis
Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Der große Trainer Ottmar Hitzfeld hat mir mal das Geheimnis des professionellen Trainings anvertraut: Am Ende ginge es immer nur um Zentimeter – um die, ob der eine Ball am Pfosten raus aus der Gefahrenzone springt oder doch ins Tornetz.
RB Leipzig fehlten gestern ein paar Zentimeter in der Champions League. Als Dani Olmo quasi in letzter Sekunde den Ball über Real Madrids Torwart bogenlampte, fiel der Ball auf die Torlatte und nicht in den Winkel. Kein Tor.
Das Rückspiel endete 1:1 und nicht 2:1. Nach dem 0:1 im Hinspiel bedeutete das: Aus im Achtelfinale der Königsklasse. Man kann stolz sein, dass es so knapp war. Oder traurig. Oder wütend. Aber diese paar Zentimeter machten den Unterschied.
Es wird jetzt nicht wenige geben, die RB Leipzigs Ausscheiden achselzuckend zur Kenntnis nehmen werden. Wir wollen an dieser Stelle nur festhalten: Aktuell ist das Rose-Team die zweitbeste deutsche Mannschaft im Uefa-Klubranking.
Erster ist Manchester City, Zweiter Bayern München – und dann folgt auf Platz 7 RB Leipzig. Borussia Dortmund (Rückspiel gegen Eindhoven nächste Woche) liegt erst auf Platz 11. Auch das gehört zur Wahrheit.
Einen sonnenreichen Donnerstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
++ Champions League aktuell ++
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⚽️ Bayern München „ein bisschen fragil“
Von Thomas Niklaus
Der Satz des Abends kam vom neuen Sportvorstand. Die sportliche Situation, sagte Max Eberl, sei nach wie vor „ein bisschen fragil“. Recht hat er. Von einem 3:0 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen ein mittelmäßiges Lazio Rom allzu viel abzuleiten, wäre fahrlässig. Zumal es die Bayern in diesem Jahr erstmals überhaupt schafften, über 90 Minuten abzuliefern.
Letztendlich ist das Erreichen des Viertelfinales in der Königsklasse für den Rekordmeister nur Minimalziel – zumal gegen Lazio. Doch damit ist bei den Münchnern noch längst nicht wieder alles gut. Zu viele Probleme überlagern diese Saison, in der sich die Bayern schon im Pokal blamabel verabschiedeten und in der Meisterschaft (fast) aussichtslos zurückliegen.
Die große Frage wird sein, ob sich der vielkritisierte Trainer Thomas Tuchel und seine Stars im Endspurt dauerhaft noch einmal zusammenreißen und auch zusammenraufen können. Zu oft schon gab es in den letzten Monaten nach vermeintlichen Fortschritten herbe Rückschläge, die auch zur Trennung von Tuchel im Sommer führen werden.
Die Bosse sind gewarnt. Eberl mahnte für die Mia-san-mia-Bayern ungewohnt „kleine Schritte“ an. Und auch Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen wollte mit Blick auf die wohl einzig verbliebene Titelchance in der Königsklasse nicht „viel, viel weiter träumen“. Gut so! Schon am Samstag gegen Mainz herrscht wieder Absturzgefahr.
Aber noch viel wichtiger als ein halbwegs vernünftiger Abschluss einer bislang durchwachsenen Saison ist die Planung der Zukunft. Es warten wegweisende Wochen auf den Klub, vor allem auf Eberl. Er muss nach einigen Fehlgriffen einen neuen Trainer finden, der zum FC Bayern passt. Er muss aber gleichzeitig einen Kader basteln, der dauerhaft Erfolg verspricht – und nicht „ein bisschen fragil“ ist.
Thomas Niklaus ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)
⚽️ Und die anderen?
⚽️ Heute im Fernsehen
21 Uhr, RTL: Europa League, SC Freiburg – West Ham
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⚽️ Die schlimmste Nacht von Toni Schumacher
Von Udo Muras
Manch großer Fußballer hat das Pech, dass seine Karriere auf eine Aktion reduziert wird, je länger sie hinter ihm liegt. Wie etwa Thomas Helmer, immerhin Europameister, der ewig auf sein Phantomtor angesprochen wird. Auch Toni Schumacher, deutscher Nationaltorwart der Achtziger, wird weit seltener auf sein Double mit dem 1. FC Köln oder den EM-Triumph 1980 angesprochen als auf eins der brutalsten Fouls der WM-Geschichte. Leider war er der Übeltäter im „Fall Battiston“. Daran wird dieser Tage wieder vielfach erinnert, nicht weil das Foul Jubiläum hat, sondern Schumacher. Er wurde diese Woche 70 und geht längst gelassen damit um. Eine Zeitreise in den spanischen Sommer 1982 – nach Sevilla.
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