Bernstein-Nachfolge: Drescher zum Hertha-Präsidenten gewählt
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Fabian Drescher bleibt Präsident des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC. Der 42 Jahre alte Rechtsanwalt, der den Spitzenposten nach dem Tod von Kay Bernstein im Januar kommissarisch übernommen hatte, erhielt am Sonntag auf der Mitgliederversammlung im City Cube der Messe Berlin den mehrheitlichen Zuspruch der 3903 stimmberechtigten Hertha-Mitglieder. Seine Amtszeit wird vier Jahre dauern.
„Ich habe in den letzten Monaten gezeigt, dass ich ein solches Team führen kann. Ich kann Kay nicht ersetzen, aber ich werde seinen Weg weiterführen“, sagte Drescher über den von Ex-Präsident Bernstein eingeschlagenen „Berliner Weg“. Bei der Wahl setzte sich der gebürtige Berliner mit mehr als 80 Prozent der Stimmen gegen die Unternehmer Uwe Dinnebier und Stepan Timoshin sowie Ex-Hertha-Profi Wolfgang Sidka und Gastronom Olaf Brandt durch. Drescher ist seit 2016 Teil des Präsidiums und hatte unter Bernstein das Amt des Vizepräsidenten inne.
„Wir haben auf der sportlichen Ebene wichtige Weichenstellungen getroffen und sind auf dem Weg der finanziellen Gesundung. Wir spüren Zusammenhalt im Verein, wie ich es noch nie erlebt habe“, sagte Drescher in seiner Rede. Hertha solle zukünftig weiter sportlich ambitioniert, dabei aber immer realistisch bleiben. Drescher will für den „Traum Bundesliga“ weiter auf die Jugendarbeit und Förderung eigener Talente setzen.
Außerdem verkündete Geschäftsführer Thomas E. Herrich, dass Vereinsikone Pal Dardai künftig im Scouting sowie als Markenbotschafter für die Berliner tätig sein werde.
Mit 4061 anwesenden Mitgliedern übertraf die Versammlung den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2012 (3401). Seit der Wahl Bernsteins im Sommer 2022 verzeichnete die Hertha zudem rund 17.000 neue Mitglieder, insgesamt sind es nun 58.147. Stadtrivale Union Berlin kam Anfang Oktober auf 67.638 Mitglieder.
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