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Bei Pokalsieg: Rassistische Beleidigung gegen Lautern-Profi

Foto © IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch/SID/IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch
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Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat bei seinem Auftaktsieg im DFB-Pokal offenbar einen diskriminierenden Vorfall erlebt. Beim 7:0 (4:0)-Sieg der Roten Teufel gegen den Pokaldebütanten RSV Eintracht in Potsdam wurde ein Auswechselspieler der Lauterer aus dem Fanblock rassistisch beleidigt. Der Stadionsprecher griff daraufhin ein und machte eine Durchsage. Lauterns Trainer Torsten Lieberknecht bestätigte den Vorfall nach dem Spiel, auf Details, wie etwa den Namen des betroffenen Spielers, wollte er nicht eingehen. Lieberknecht habe seinen Schützling zunächst „in Ruhe gelassen“, wolle aber noch mit ihm sprechen. Den RSV lobte der Coach derweil: „Es ist nicht das Sinnbild, für das Stahnsdorf steht, und wie wir hier empfangen wurden“, sagte er: „Irgendein Vollidiot ist immer dabei.“
RSV Eintracht spricht sich gegen Rassismus aus
Der RSV spreche sich „gegen jede Art von rassistischer Beleidigung aus“, sagte Stadionsprecher Matthias Killing während der Partie: „Hier bei uns ist jeder herzlich willkommen. Wir wollen das nicht, wir dulden das nicht. Bitte verhaltet euch anständig.“ Die Zuschauer beider Fanlager skandierten anschließend geschlossen gegen Diskriminierung. Laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung sei ein mutmaßlicher Täter aus dem Stadion verwiesen worden. Laut einer Meldung des kicker arbeite der Verein mit der Polizei zusammen, um den Vorfall zu klären.
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