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Bayerns Abwehrsorgen für Matthäus ein "Armutszeugnis"

Lothar Matthäus meldet Zweifel an der Defensive des FC Bayern an. In seiner Kolumne kritisiert er unter anderem den Abgang von Matthijs de Ligt.

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Köln - Aus Sicht von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus fehlt nach dem Abgang von Matthijs de Ligt ein Abwehrchef beim FC Bayern. "Für mich ist das bei Bayern ein Armutszeugnis", schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei skysport.de: "Die Defensive ist und bleibt die Achillesferse des FC Bayern. Matthijs de Ligt hat man abgegeben, obwohl er in den letzten zwei Jahren der Stabilste war. Er war der Abwehrchef. Nun sind die Bayern wieder auf der Suche nach einem Nachfolger für David Alaba."

Alle Innenverteidiger des FC Bayern hätten zur Zeit laut Matthäus "erst einmal mit sich selbst zu tun" und könnten aus diesem Grund keine Leader-Funktion übernehmen. "Ein Leader muss mit sich im Klaren sein, er muss von der Mannschaft anerkannt werden. Natürlich sind die Fehler von Min-jae Kim und Dayot Upamecano auch in der Kabine ein Thema."

Die Innenverteidiger von Dortmund und Leverkusen sieht Matthäus momentan stabiler als die des FC Bayern. Trotz der Defensivprobleme würde der 63-Jährige allerdings keinen neuen Innenverteidiger verpflichten. "Der FC Bayern hat mit Kim, Upamecano, Eric Dier, Hiroki Ito und Josip Stanisic fünf Spieler, die diese Position spielen können. Wenn man jetzt noch einen dazu holt, hätte man einen zu viel."

Gleich beim 3:2 (1:0)-Auftaktsieg in Wolfsburg am Sonntag bereitete den Bayern mal wieder die Abwehr Sorgen. Sportdirektor Christoph Freund hatte die Kaderplanung zuletzt bereits für abgeschlossen erklärt, ein grober Fehler von Kim und ein unsicherer Auftritt von Upamecano könnte die Personal-Verantwortlichen Freund und Sportvorstand Max Eberl allerdings erneut ins Grübeln bringen. Ito (Mittelfußbruch) und Stanisic (Außenbandriss im Knie) fallen zudem längerfristig aus.


Foto: © FIRO/SID

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