Bayern-Fiasko abgehakt: Starke Stuttgarter klopfen oben an

Der Pokalsieger lässt sich vom Stolpern der Topteams in der Bundesliga nicht anstecken. In Bremen gelingt nach komplizierten Wochen wieder ein Sieg.
|14. Dezember 2025|

Schwäbische Frustbewältigung im kühlen Norden: Der VfB Stuttgart hat sich nach drei sieglosen Spielen in Folge in der Spitzengruppe der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg schoss sich der Pokalsieger eine Woche nach der 0:5-Packung gegen Meister Bayern München wieder ins Rennen um die Champions-League-Plätze.

Starker Auftritt des VfB Stuttgart

Nach ruckeligem Beginn brachte Bilal El Khannouss den VfB in Führung (40.), Jamie Leweling legte mit seinem Gewaltschuss aus der Distanz noch vor der Pause nach (44.). In der zweiten Hälfte erhöhten Topstürmer Deniz Undav sehenswert (79.) und der eingewechselte Chris Führich (90.+7). Werders Karim Coulibaly sah zuvor die Gelb-Rote Karte (58.). Die Bremer schlitterten eine Woche nach der Pleite im Nordderby gegen den Hamburger SV (2:3) tiefer in ihre Ergebniskrise – seit vier Spielen wartet Werder bereits auf einen Sieg in der Liga und muss sich nach unten orientieren.

Bremens Justin Njinmah hatte mit der ersten Abschlusschance einen stimmungsvollen Adventsabend im Weserstadion eröffnet, bei seinem Flachschuss aber knapp links vorbeizielt (3.). Wenig später war es erneut der Flügelspieler, der für Gefahr sorgte und diesmal in VfB-Keeper Alexander Nübel seinen Meister fand (9.). Dennoch: Den grün-weißen Gastgebern gehörte die Anfangsphase. Nach der vermeidbaren Pleite beim HSV waren die Bremer sichtlich bemüht, schnell die von Trainer Horst Steffen geforderte „Trendwende“ einzuleiten. Auch beim VfB hatte es in der Liga zuletzt ordentlich geknirscht. Das 0:5 gegen den FCB hatten die Schwaben zwar bereits beim 4:1 gegen Tel Aviv in der Europa League erfolgreich verarbeitet, trotzdem ging offensiv anfangs nicht viel zusammen. Lediglich Undav, die Stuttgarter Lebensversicherung der vergangenen Wochen, sorgte für Gefahr. Seinem Treffer wurde wegen Abseits aber die Anerkennung verwehrt (23.).