Auswärtsmacht Bremen gewinnt auch in Wolfsburg

Werder feiert den dritten Sieg im vierten Auswärtsspiel. Für die Wölfe geht die Durststrecke daheim weiter.

|20. Oktober 2024|
Auswärtsmacht Bremen gewinnt auch in Wolfsburg
Auswärtsmacht Bremen gewinnt auch in Wolfsburg

Foto  ©  Imago/Nordphoto/SID/IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge

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Wolfsburg – Die Serien gehen weiter: Werder Bremen bleibt in dieser Bundesliga-Saison eine Macht in der Fremde, der VfL Wolfsburg hingegen daheim harm- und sieglos. Zum Abschluss des 7. Spieltags drehte das Gäste-Team von Trainer Ole Werner einen frĂĽhen RĂĽckstand und gewann in Ăśberzahl hochverdient mit 4:2 (1:1).

Mitchell Weiser (45.+5), Felix Agu (51.), Marvin Ducksch (67.) und Marco Grüll (72.) schossen vor 28.917 Zuschauern den dritten Auswärtssieg in Serie heraus. Tiago Tomas (19.) hatte die Wölfe, bei denen Patrick Wimmer noch die Rote Karte sah (68.), zunächst mit einem Ping-Pong-Tor in Führung gebracht. Joakim Maehle (79.) verkürzte in der Schlussphase auf 2:4.

Wolfsburg wartet damit saisonĂĽbergreifend seit mehr als fĂĽnf Monaten auf einen Heimsieg und rutschte mit nur sieben Punkten auf den 13. Tabellenplatz ab. Bremen macht einen groĂźen Satz auf Rang acht (11 Punkte).

VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl brachte im Vergleich zum 3:1-Sieg in Bochum Salih Özcan für den verletzten Aster Vranckx, Werner wechselte nach dem 0:1 zuletzt gegen den SC Freiburg hingegen gleich dreimal. Im Mittelfeld ersetzten Leonardo Bittencourt und Senne Lynen Jens Stage (schwere Prellung) und Skelly Alvero (Knieprobleme), zudem rückte Grüll für Derrick Köhn in die Startformation.

Und der Österreicher hatte nach nicht einmal zehn Sekunden die erste große Chance für die Gäste. Nach Ablage von Ducksch versprang ihm in aussichtsreicher Position jedoch der Ball. Die Bremer, die in Gedenken an ihren verstorbenen Ehrenspielführer Dieter Burdenski mit Trauerflor spielten, hatten zu Beginn mehr vom Spiel, Wolfsburg besann sich wie so häufig in dieser Saison aufs Kontern.

Doch nach einem ersten gefährlichen Abschluss von Jakub Kaminski (13.) kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel – und verdienten sich die FĂĽhrung. Die Ecke von Maximilian Arnold verlängerte Ducksch mit dem Kopf, Werder-Keeper Michael Zetterer sah dadurch unglĂĽcklich aus, erst Denis Vavro und schlieĂźlich Tomas stocherten den Ball im GewĂĽhl ĂĽber die Linie.

Im Anschluss mussten beide Trainer frühzeitig reagieren. Bremens Anthony Jung musste mit Oberschenkelprobleme raus, für Arnold ging es etwas benommen nach einem Salto im Luftzweikampf ebenfalls nicht weiter. Wie der VfL-Kapitän sah sich auch seine Mannschaft zu früh in der Kabine, Weiser verwertete unmittelbar vor dem Pausenpfiff eine Flanke von Ducksch artistisch zum Ausgleich.

Und Bremen blieb nach dem Seitenwechsel dran, dominierte nun regelrecht das Spielgeschehen. Erst versagten Ducksch noch freistehend die Nerven (48.), eine schöne Kombination nutzte Agu dann aber zur FĂĽhrung. Ducksch erhöhte – und spätestens mit dem Platzverweis fĂĽr Wimmer nach ĂĽberhartem Einsteigen gegen GrĂĽll war die Partie entschieden.