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"Armutszeugnis": Zingler schießt gegen Bundesliga-Konkurrenz

Foto © IMAGO/Matthias Koch/SID/IMAGO/Matthias Koch
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Union Berlins Klub-Präsident Dirk Zingler sieht beim Thema Bezahlung großen Nachholbedarf in der Fußball-Bundesliga der Frauen und hat die Konkurrenz hart attackiert. „Jeder Profi-Fußballverein, der eine professionelle Mannschaft hat, ist in der Lage, seine weibliche Fußballmannschaft angemessen zu bezahlen“, sagte Zingler am Montag. Wenn ich sehe und höre, dass es selbst in der Bundesliga von den zwölf Mannschaften nur vier oder fünf gibt, die die Frauen professionell bezahlen, ist das ein jämmerliches Armutszeugnis.
Kritik an mangelndem Engagement
Es gebe zu viel „Parole ohne tatsächliches Handeln“, so Zingler, der das Berufsbild des weiblichen Fußballprofis „attraktiv gestalten“ will. Es sei „einfach richtig, den Frauenfußball nicht als Behindertensport zu behandeln und zu sagen, dass wir Extraprogramme fahren und Highlightspiele machen müssen.“ Was eine angemessene Bezahlung sei, bestimme der Markt: „Wenn wir eine Top-Spielerin für 5000 Euro bekommen, zahlen wir 5000. Wenn wir sie erst für 30.000 Euro bekommen, dann zahlen wir 30.000.“
Den Fußballerinnen von Union war in der abgelaufenen Saison als Zweitliga-Meister der Durchmarsch in die Bundesliga gelungen.
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