Wagner unter Druck, aber „null komma null“ verunsichert
Der FC Augsburg verliert auch gegen den VfL Bochum im Pokal. Der Coach ist aber nach wie vor überzeugt von seinem Team und seinem Weg.

Foto © AFP/SID/ALEXANDRA BEIER
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Sandro Wagner war nach der zweiten Blamage in nur vier Tagen restlos bedient. „Die letzten zwei Spiele waren natürlich ergebnistechnisch scheiße. Wir haben uns viel, viel mehr vorgenommen. Es ist eine Riesenenttäuschung. Und jetzt kommt Dortmund. Das ist natürlich auch ein Riesenbrett“, sagte der Trainer des FC Augsburg nach dem ernüchternden 0:1 (0:1) gegen den Zweitliga-Vorletzten VfL Bochum in der zweiten Runde des DFB-Pokals frustriert. Am Samstag hatte der FCA schon ein 0:6-Debakel gegen RB Leipzig erlebt.
Steigender Druck auf den Trainer
Der Druck auf den 37-Jährigen, der mit großen Ambitionen in Augsburg gestartet war, steigt. Am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) müssen sich die angeschlagenen Augsburger gegen den BVB erheblich steigern, um in der Liga nicht noch weiter abzustürzen. Mit sieben Punkten hinkt der FCA unter dem neuen Coach den hohen Erwartungen bisher klar hinterher.
Doch Wagner will seinen Weg trotz der Krise unbeirrt weitergehen. Er sei nach wie vor „total überzeugt von unseren Spielern. Ich bin nicht verunsichert, null Komma null“, sagte er. Dennoch: „Jetzt nach den zwei Heimspielen große Parolen rauszuhauen, wäre nicht so intelligent.“ Offenbar habe die Niederlage gegen RB „doch mehr reingehauen, als wir gedacht hatten“. Es gehe nun vor der Partie am Freitag darum, „schnell zu regenerieren“, so Wagner. Dann müsse man „das Spiel inhaltlich abhaken. Alles Formulierungen, die Sie wahrscheinlich schon ein paar Mal gehört haben in den letzten Jahren. Dann müssen wir uns einen guten Plan ausdenken gegen ein Top-Team, damit wir da ein gutes Spiel hinkriegen.“ Wagner hatte schon nach der Leipzig-Pleite versucht, die Lage zu entschärfen. „Man stellt es sich von außen dramatischer vor, als es innen ist“, sagte er. „Wenn du gewinnst, bist du nicht der Coolste – und wenn du verlierst, bist du nicht der Blödeste.“ Er fungiere auch gerne „als Schutzschild für die Spieler.“



