„Wahnsinn“: Österreich feiert Abend der Rekorde

Gegen den Fußball-Zwerg fallen gleich mehrere Bestmarken. Sowohl das Team als auch Marko Arnautovic stoßen in neue Sphären vor.

|10. Oktober 2025|
"Wahnsinn": Österreich feiert Abend der Rekorde
"Wahnsinn": Österreich feiert Abend der Rekorde

Foto © Imago/GEPA pictures/SID/Armin Rauthner

Teamchef Ralf Rangnick war nach dem Rekordsieg seiner Österreicher begeistert. „Ich freue mich über den Auftritt der Mannschaft. Wir haben eine enorme Spielfreude an den Tag gelegt über 93 Minuten. Wir waren extrem darauf aus, Tore zu schießen“, sagte der 67-Jährige nach dem 10:0 (6:0) gegen Außenseiter San Marino. Sein Team habe gar „noch mehr“ Treffer erzielen können. „Aber trotzdem musst du in so einem Spiel erst einmal auftreten, wie die Jungs es gemacht haben.“

Begeisterung über Rekordtorschützen

Begeistert war der deutsche Coach vor allem von seinem neuen Rekordtorschützen Marko Arnautovic, der nach seinen vier Treffern vom Donnerstagabend bei 45 Toren für die österreichische Nationalmannschaft steht. „Marko ist immer einer, der den Schelm im Nacken sitzen hat und immer für einen Schmäh gut ist“, sagte Rangnick: „Es war die Chance, den Rekord zu knacken. Ich freue mich für ihn, dass er das tatsächlich geschafft hat.“ Arnautovic widmete den Rekord seiner „Familie, ohne sie wäre ich nicht mehr hier“: „So lange dabei zu sein und noch immer solche Emotionen zu erleben, ist Wahnsinn. Der schönste Tag meines Lebens war die Geburt meiner Kinder, aber das kommt gleich danach.“ 128 Länderspiele brauchte der 36-Jährige bis zum Überholen des bisherigen Rekordhalters Toni Polster (44). Mit dem wolle er nun gerne mal „einen trinken“ gehen, betonte Arnautovic.

Polster ließ sich die Glückwünsche nicht nehmen. „Ich wünsche ihm alles Gute und dass noch viele weitere folgen“, sagte der frühere Bundesligaprofi der Kronen Zeitung: „Der Marko hat ja viel mehr Länderspiele, das ist ein Plus, das er hat. Aber man muss auch sagen, dass er sich immer fit gehalten hat, sich immer bereit erklärt hat, für das Nationalteam zu spielen. Das muss man auch erst einmal schaffen.“