Auch FC Bayern trauert: Boca-Coach Russo gestorben

Der legendäre Trainer verliert den Kampf gegen den Krebs. Sein Klub reagiert mit "tiefer Trauer". Im Sommer coachte er noch gegen die Münchner.
|9. Oktober 2025|
Auch FC Bayern trauert: Boca-Coach Russo gestorben
Auch FC Bayern trauert: Boca-Coach Russo gestorben

Foto  ©  GETTY IMAGES/IMAGO/SID/Alex Grimm

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Argentiniens Fußball trauert um einen seiner renommiertesten Trainer: Miguel Angel Russo, Coach der legendären Boca Juniors, ist im Alter von 69 Jahren an den Folgen einer Prostata-Krebs-Erkrankung gestorben. Russos Gesundheitszustand hatte sich in den vergangenen Wochen verschlechtert, das letzte Spiel unter ihm fand am 21. September gegen Central Cordoba (2:2) statt.

Trauer und Erinnerungen an Miguel Angel Russo

Details zu seinem Gesundheitszustand hatte Boca zuletzt nicht mitgeteilt. Argentinische Medien berichteten, dass der Trainer, bei dem 2017 Prostatakrebs diagnostiziert worden war, eine Harnwegsinfektion erlitten hatte. Boca drückte in einer Erklärung „tiefe Trauer“ über Russos Tod aus. „Miguel hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in unserem Verein und wird immer ein Beispiel für Freude, Wärme und Hingabe sein“, hieß es in einer Vereinsmitteilung.

Russo hatte den Topklub aus Buenos Aires am 2. Juni zum dritten Mal in seiner 36-jährigen Trainerkarriere übernommen und in seiner kurzen Amtszeit bei der Klub-WM in den USA auch 1:2 gegen Bayern München verloren. Als Spieler brachten ihn Knieprobleme um einen Platz im Kader der Nationalmannschaft für die siegreiche WM 1986. Als Trainer blieb Russo die Seleccion verwehrt, mit den Boca Juniors feierte er mit dem Gewinn der Copa Libertadores 2007 seinen größten Erfolg. Auch Real Madrid und Bayern München würdigten Russo, nachdem man „mit Trauer“ vom Tod Russos erfahren habe. „Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden sowie der gesamten Boca-Familie“, hieß es im Statement des deutschen Rekordmeisters.